Indianer
…gestern habe ich bei Ihnen eine Sendung über Indianer im Dschungel von Südamerika gehört, die durch die Abholzung der Urwälder in ihrer Existenz bedroht sind.
Mir fiel eine Diskrepanz in Ihrer Darstellung auf. Einerseits beklagen Sie die drohende Ausrottung der Indianer durch die übermächtigen korrupten Eindringlinge der Holzmafia – andererseits kritisieren Sie Menschen, die den Indianern zeigen, wie sie sich retten können und bezeichnen diese Helfer als „Fundamentalisten“, ein Begriff, der für Fanatiker steht, die sich in die Luft sprengen um möglichst viele Menschen mit in den Tod zu reißen.
Wegen Ihrer im Radio verbreiteten Ansichten muss ich Sie selbst kritisieren, weil Sie es offensichtlich für besser halten, die Indianer in Ruhe zu lassen und damit ihren Untergang zu besiegeln. Denn die Bulldozer bringen ihnen nicht das Lesen und Schreiben bei und auch nicht, sich in der modernen Welt für Ihre angestammten Rechte im Land und an ihrem Land stark zu machen, wie es heute ist. Durch I h r untätiges Zuschauen und Ihre Verleumdung der Helfer hätten die Indianer heute sicher kein eigenes Territorium und keine Stimme in der Welt, weil es sie nicht mehr gäbe.
Die christlichen Kirchen, so dekadent sie inzwischen auch sein mögen, haben
a l l e als Fundament die Bibel. Was Sie in Ihrer Sendung als christliche Sekte bezeichnen, ist nichts anderes als eine Missionsgesellschaft, wie es sie in allen Kirchen gibt und deren Aufgabe es ist, den Weltbestseller – die Bibel – bekannt zu machen und so das Fundament zu legen für eine Kultur, die in aller Welt so heiß begehrt ist, dass die große Zahl der Immigranten zum Problem wird.