Preisverfall für Milch
Ein Mensch aus Bauerngeschlecht, Nachkomme eines abgehenden Sohnes eines Hofes im Kreis Grafschaft Bentheim mit damals 100 ha Land, hatte eine Idee zur Lösung des Problems der Überproduktion von Milch und dem damit zusammenhängenden Preisverfall.
Beidem wäre schnell abgeholfen, wenn die Milchbauern ihren Kühen nicht mehr das teure Kraftfutter gäben, sondern sie auf den Weiden laufen ließen (die sie leider umgepflügt und zu Maisäckern gemacht haben). Die guten Effekte wären vielfältig: Die Kühe wären nicht mehr so krankheitsanfällig – Tierarztkosten fielen weg. Die Milchleistung würde sinken – die Preise für Milch würden ansteigen. Das GülleProblem durch die im Stall gehaltenen Tiere würde gemindert. Die Milch würde besser schmecken. Die Bauern in den armen Ländern könnten ihre Produkte wieder gewinnbringend im eigenen Land verkaufen, weil keine subventionierten Überschüsse aus Europa und Amerika mehr in diese Länder exportiert würden. Und – die Störche würden vielleicht zurückkehren, die ich vor der Maisinvasion hier im Lande noch beobachten konnte.
Durch die globalisierte Wirtschaft ist es natürlich schwieriger geworden, solche Ideen durchzusetzen. Je größer der Apparat, desto unbeweglicher wird er. Aber diese Lösung wäre vernünftig, gerecht und gut.
Wer – außer den den Nutznießern – kann es denn gutheißen, dass ausgerechnet die größten Betriebe die höchsten Subventionen aus Steuermitteln erhalten. Besser wäre es, d i e Bauern zu unterstützen, die umweltverträglich produzieren.