Sei rein !
(Matthäus 8, Verse 1 bis 4)
…. folgten ihm zahlreiche Menschen. Und – siehe – ein Aussätziger kam, kniete vor seinen Füßen nieder und sagte: „Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen!“
Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sagte: „Ich will. Sei gereinigt!“
Und sofort wurde er von seinem Aussatz gereinigt.
Und Jesus sagte zu ihm: „… zeige dich dem Priester und bringe die Gabe dar, die Mose anordnete – ihnen zu einem Zeugnis.“
Diese Geschichte hat es mir angetan. Sie hat zwar viele Facetten auf verschiedenen Ebenen, doch zuerst will ich sagen, w a s mich bewegt hat an dem Geschehen:
Es kommt einer, der aus der Gesellschaft ausgestoßen ist, der sich eigentlich nicht unter den Massen aufhalten darf, weil seine Krankheit ansteckend ist. Er durchbricht die Regeln auf die Gefahr hin, dass er gepackt und „entsorgt“ wird – und wirft sich zu Füßen Jesu nieder.
Der Aussätzige muss viel von Jesus gehört haben – auch, dass er „von Gott“ ist, weil niemand diese Taten vollbringen kann, wenn er nur ein normaler Mensch ist. Glauben ist in ihm gewachsen, dass dieser der Messias, der von Gott versprochene Retter ist.
Gott selbst ist es, der ihn jetzt zu Jesus zieht – und Jesus nimmt ihn an, er wendet sich nicht angewidert ab, er vertröstet ihn nicht, sondern packt das Problem an. Im wahren Sinn des Wortes.
Jesus rührt den Mann mit der Ekel erregenden Krankheit an und antwortet ihm mit den Worten des Kranken: „Ich will – sei gereinigt!“
Das erschüttert mich am meisten. Ich weiß zwar nicht, warum Jesus das tut. Ich lese aber, dass er es tut – und verinnerliche, dass ER so ist. Ich vertraue IHM.
Jesus gibt dem Mann das, was er jetzt braucht. Wie viele Jahre hat die Krankheit schon an ihm gefressen. Jetzt ist er reif für Gott. Jetzt zieht ihn Gott zu seinem Sohn und macht ihn gesund. So ähnlich war es auch bei mir.
Gott rettet niemanden, damit dieser nun still und zufrieden für sich selbst lebt. So wie Jesus den Geheilten zum Priester schickt, damit auch dieser von Gottes Gegenwart und Kraft erschüttert wird und zum Glauben kommt, so schickt er uns zurück an unseren Arbeitsplatz, auf unseren Platz in der Schule und in der Familie, damit viele sehen, was Gott tun kann – dass auch sie ihr Vertrauen auf IHN setzen.
Dass Jesus, der sich sehr gut in der Bibel auskannte, Mose als Autor der entsprechenden Bibelbücher anerkennt, reicht aus, um den WeltKlugen zu beweisen, dass es nicht verschiedene Verfasser waren, die die MoseBücher geschrieben haben, sondern Mose und – logisch – den Schluss sein Nachfolger Josua.