Verdeckte Ziele
In Markus 14 lesen wir von einer Frau, die alles einsetzte, was sie hatte, wie die Bibel es ausdrückt. Sie leerte ein Fläschchen kostbaren Duftöls über dem Kopf von Jesus, als er mit seinen Jüngern das letzte Mal vor seinem Tod das Passah feierte.
Wie Markus weiter berichtet, wurden einige von ihnen ärgerlich, fuhren die Frau an und sagten, wozu diese Verschwendung? Man hätte doch 10.000 Euro für den Verkauf des Öls bekommen und den Armen geben können. Jesus jedoch nimmt die Frau in Schutz, indem er unter anderem sagt, „Sie salbte im Voraus meinen Leib zum Begräbnis.“ Allerdings hatten die Jünger zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht verstanden, dass dies ihr letzter Abend mit ihrem Herrn sein würde.
Markus schreibt, dass Judas von diesem Augenblick an suchte, wie er Jesus an seine Feinde verraten könne. Im anderen Evangelium steht noch genauer, dass Judas empört war über die „Verschwendung“ durch diese Frau (was ihn übrigens gar nichts anging – das Öl gehörte ja nicht ihm), weil er die Kasse hatte – und ein Dieb war. Er bediente sich privat aus dem Spendentopf.
Man ärgert sich und murrt. Die Unzufriedenheit wird zur Rebellion und man nimmt das Gesetz des Handelns in die eigene Hand. Und das Ende solcher Gesinnung? Baumeln am Strick. O d e r wie 4.Mose 16,31-35 geschildert: „Und es geschah, als er alle diese Worte ausgeredet hatte, da zerriss der Erdboden unter ihnen; und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang sie samt ihren Familien und alle Menschen, die Korah anhingen …. Und sie fuhren lebendig hinunter ins Totenreich mit allem, was sie hatten, und die Erde deckte sie zu. So wurden sie mitten aus der Gemeinde vertilgt. Ganz Israel aber, das rings um sie her war, floh bei ihrem Geschrei; denn sie sprachen: Dass uns die Erde nicht auch verschlingt! Und Feuer ging aus von JHWH und verzehrte die 250 Männer, die das Räucherwerk darbrachten.“ (Was ihnen nicht zustand).
Die Neigung des natürlichen Menschen, beansprucht Herrschaft und bringt den Tod.
Die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes und leben ewig – wie ER.
Hebr 12,15
Achtet darauf, dass nicht jemand die Gnade Gottes versäumt, dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwächst und Unheil anrichtet und viele durch diese befleckt werden