Ich bin es
Meine Seele ist zu Tode betrübt – Vater, lass diesen Kelch an mir vorübergehen – aber nicht wie ich, sondern wie du willst.
Und ER betete so heftig, dass sein Schweiß wie Blut zur Erde tropfte.
Als der Kampf vorüber, die Entscheidung gefallen war, stärkten ihn die Engel Gottes für das, was ihm bevorstand.
Der Oberste der Geistlichen fragte ihn – entnervt von all den unnützen Lügen der falschen Zeugen:
– „Bist du der Messias, der Sohn Gottes?“
– „Ich bin es“, antwortete ihm Jesus.
Da fiel der Oberste der Geistlichen mit allen UnterGeistlichen vor ihm nieder auf die Knie und beteten IHN an, weil sie endlich verstanden hatten, dass sich dieser Mensch mit seinen Worten und Taten als „von Gott“ erwiesen hatte, indem er Blinde sehend machte, Lahme gehend und bereits verweste Tote zum Leben erweckte.
Wie wir wissen, fielen sie nicht vor ihm nieder, sondern über ihn her – rissen ihm die Kleider vom Leib, rissen ihn am Bart, bespuckten und schlugen ihn mit Fäusten.
Mit wieviel Kopfschütteln, Zähneknirschen und Bedauern werden diese Menschen in der Ewigkeit ihre Fäuste betrachten, die Gott geschlagen haben in aufgestautem Zorn, Empörung und Blindheit.
Wie ich mich noch wundere und mich entrüste, fällt mir ein, dass ich selber so bin – wütend über diesen Mai mit seinen KühlschrankTemperaturen, den grauen Himmel und die kalten Hände. Wenn ich Morgen für Morgen zuerst den Schutt der Nacht wegräumen muss, wie C.S. Lewis es ausdrückt, um einen klaren Kopf zu bekommen. Wenn mich schon die fehlende Sozialkompetenz eines schnöseligen jungen Rechtsanwalts mit seiner Arroganz in Wallung bringt – wie die vielen aufregenden Begegnungen mit meinen Zeitgenossen.
Dann komme ich zu dir – Jesus – und bete dich an, danke dir von ganzem Herzen, dass DU durchgehalten hast unter der Last unserer Sünde.
DU hast dein Gesicht nicht geschützt vor Schmach und Speichel, bist nicht schwach geworden als du angenagelt am Kreuz, in der Gluthitze, nackt und von deinen Geschöpfen gelästert und angegafft, durchgehalten hast bis zu dem erlösenden Wort: „Es ist vollbracht“.
Danke, mein Herr und mein Gott, dass Du es uns so leicht gemacht hast durch deine Not, dass wir nun einfach bekennen können: „Ich habe gesündigt“ und rein sind von unserem Kot.
Sprüche 28,13
Wer seine Schuld verheimlicht, dem wird es nicht gelingen, wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.
1.JohannesBrief 1,7
Wenn wir im Licht leben, wie Gott im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.
Es ist so schön, alles, aber auch alles auf Ihn zu legen und ich habe dein Gebet mitgebetet, denn auch ich bin so ein Elendiger….wie unbegreiflich diese Liebe des einzig wahren und lebendigen Gottes doch ist, die sich uns darreicht in Seinem Sohn der Liebe, Jesus Christus….Gott sei gelobt und Dank Ihm dargebracht, für sein Erbarmen mit uns bösen Menschen.