Ein Blitz aus heiterem Himmel?
Matthäus 24,27
Denn wie der Blitz vom Osten ausfährt und bis zum Westen scheint, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein.
Seit ungefähr siebzig Jahren bin ich auf der Erde. Wie ich sah, las und hörte, gab es auch früher turbulente Zeiten, die an den „Weltuntergang“ erinnerten. Als die Pest wütete oder die Französische Revolution oder der Kommunismus, der Terror des Faschismus, die Weltkriege, Erdbeben und Vulkanausbrüche.
Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648), nachdem der Wahnsinn der Inquisition der katholischen Kirche die Ausrottung der evangelischen Christen in etlichen Ländern Europas fast geschafft hatte, da konnte man ernsthaft denken, das Ende der Zeiten sei gekommen.
Doch seitdem sind noch einmal fast 400 Jahre vergangen – und die Welt steht immer noch, Jesus ist noch immer nicht wiedergekommen, wie er versprochen hat. Aber wir gehören nicht zu den Menschen, die sich immer wieder verrechnen bei der Wiederkunft Jesu und nicht merken wollen, dass sie doch nicht klüger sind als Gott, der sagt:
„Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und Blätter treibt, so erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. ICH sage euch: Dieses Geschlecht (der Juden) wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, sondern allein mein Vater. Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein. Sie … merkten nichts, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein. … So wacht nun, denn ihr wisst nicht, in welcher Stunde euer Herr kommt! (Matthäus 24,32-42)
Was unsere Zeit von allen vorherigen unterscheidet, ist das Volk der Juden – genauer gesagt: der Staat Israel. Vor 400 Jahren gab es keinen Staat Israel. Gott jedoch hat das WiederErstehen des Staates Israel als das wichtigste Zeichen für die Zeit der Wiederkehr von Jesus gegeben.
Bei vielen Gelegenheiten erweist sich der Unglaube, der Gott zum Lügner machen will, als Dummheit. Wie sehr hat Hitler oder haben Muslime aller Zeiten sich bemüht, die Juden (und die Christen) auszurotten. Und? Hatten sie vielleicht Erfolg? Nein, Gott ist stärker. ER benutzt seine Feinde zwar als Mittel zur Erziehung seiner Leute, aber seine Liebe zum „Feigenbaum“ Israel und sein Bund mit seinem Volk ist unantastbar und ewig.
Vor dem Hintergrund der in der Bibel vorhergesagten politischen und geschichtlichen Sensation, dass es nach 2000 Jahren wieder einen Staat Israel gibt, sollen die heutigen „Zeichen der Zeit“ ein Weckruf an alle Menschen sein, die Ehrfurcht vor Gott haben.
Sie sollen umkehren und von Herzen ganze Sache mit ihrem Schöpfer machen, um zu tun, was er in seinem Wort, der Bibel, gebietet – nämlich: Gehorche dem Herrn Jesus Christus (Joh.3,36).
Gottes Wort ist immer auch vernünftig. Oder hat schon jemand einen Blitz aus heiterem Himmel niederfahren sehen? Wenn Jesu Wiederkommen mit einem Blitz verglichen wird, dann müssen wir davon ausgehen, dass die Zeit seiner Wiederkehr keine SchönwetterPeriode sein wird – wohl aber die Zeit danach für alle, die mit ihm leiden.