Sieg nach Punkten
So um 1955 – im CatcherZelt am Zoo in Berlin – schaute ich den Kämpfen zu, weil ich einen der Akteure kannte, Gino, einen Italiener.
Das Leben mit Jesus und der Kampf des Fleisches gegen den Geist und umgekehrt, ist jedoch härter und folgenreicher als das, was im CatcherZelt vorgeführt wurde.
Unser Kampf mit unserer alten Natur ist hart (wenn ihn denn jemand aufnimmt), doch sind wir als Kämpfer in einer vorzüglichen Position, denn unser Meister rüstet uns aus und ermutigt uns dementsprechend mit den Worten, du schaffst das! Und wir können uns darauf verlassen, denn ER hat absolut alles im Griff – immer vorausgesetzt, das wir seine Anweisungen befolgen.
Jesus schickt uns in den Kampf um seinem Namen Ehre zu machen – um andere Menschen anzureizen, sich ihm ebenfalls zur Verfügung zu stellen. Und ER geht immer mit.
Unsere StartPosition ist folgende:
Es gibt nun gar keine Verurteilung für die, die in Christus Jesus sind, die nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist.
Die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen.
Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, weil Christus in euch wohnt.
(Auszüge nach Römer 8 – in der Übersetzung von Herbert Jantzen)
Es gibt ein Geheimnis, das zu erforschen, glücklich macht:
Warum gibt es denn keine Verurteilung für uns, wo wir doch massenhaft Böses denken, reden und tun?
Schau Jesus an, wie er kurz vor seiner Gefangennahme bestürzt und geängstigt war (Markus 14,33). Höre Jesu Worte, wie er, angenagelt am Kreuz, kurz vor seinem Tod zu seinem Vater rief, der ihn bereits verlassen hatte wegen unserer Sünden, die auf ihm lagen:
Mein Gott – wo hinein hast du mich verlassen? Und dann gab er den Geist auf, indem er ihn in Gottes Hände legte – und ging ins Totenreich.
Jesus Christus, der das Leben ist, geht hinunter in den Tod, um uns von dort heraufzuholen. Jesus wird bestürzt und geängstigt von dem, was wir verursacht haben – von Sünde und dem daraus resultierenden Tod, der von Gott trennt.
ER nimmt unsere SündenNatur und unsere Sünden mit in den Tod und macht sie so wirkungslos. Er hebt beides auf und entmachtet es – und ebenso den bisherigen Herrn des Todes, den Teufel.
Durch diese Tat, die Gott bereits seit uralten Zeiten von seinen Propheten ankündigen ließ, so dass alle Welt Hoffnung auf Erlösung haben konnte; durch diese Tat des Messias Jesus sind wir frei von jeder Verurteilung – wir, die wir Gottes Plan akzeptieren und statt der Herrschaft des ICH nun Jesus in uns die Herrschaft übergeben haben.
Sogar die Apostel Jesu mussten zugeben, dass sie noch immer nicht völlig ihrem Herrn gehorchen können – und doch bleibt Jesu Tat so wirkmächtig und Gott so treu, dass er zu seinem Wort steht, so lange durch den Heiligen Geist – Christus in dir wohnt.
So leidensfähig Jesus war bei seiner Erlösungstat, so leidensfähig ist der Geist Gottes in uns, den wir immer wieder dämpfen und betrüben – so lange wir unsere Schuld bekennen, lassen und Jesus bitten, in uns zu bleiben. Deswegen gibt es nun gar keine Verurteilung für die, die in Christus Jesus sind.