Kampf der Gemüter
Ein eigensinniger Leiter (von denen es unzählige gibt) einer kleinen Kirchengemeinde in den USA hat es sich in den Kopf gesetzt, dem Vorbild Hitlers zu folgen – und ein Buch zu verbrennen, dass einer Religionsgemeinschaft der orientalischen Welt „heilig“ ist. Das ist sein Protest gegen die Aktion muslimischer Attentäter, auf einen Schlag gleich 3000 Amerikaner samt deren Symbol der Herrschaft des Geldes zu vernichten.
Die Welt schreit zu Recht auf gegen solchen Wahnsinn. Gut so. Doch wo bleibt das Geschrei wenn das heilige Buch der westlichen Welt – die Bibel – verbrannt wird und die Menschen gleich dazu, die der Lehre dieses Buches folgen?
In Gaza-Stadt gab es bis vor kurzem noch einen einzigen Bibelladen, dessen Inhaber von Muslimen ermordet und sein Geschäft mit allen Bibeln verbrannt wurde. Hat jemand davon gehört oder gelesen? Nein? Seht ihr, deswegen wird es Europa auch so gehen.
Niemand interessiert sich für das Schicksal von Christen, weil auch die westliche Welt lieber vor den Muslimen kuscht anstatt den Christen, den Sanften, beizustehen.
Vielleicht muss die Christenheit erst zur Gesinnung des Islam im Sinne des Koran mutieren, indem sie durch Drohungen und Aufruhr ebensoviel Respekt und Rücksichtnahme einfordert, wie der Islam es tut. Damit wäre dann auch die Bezeichnung als Fundamentalisten gerechtfertigt. Doch das Fundament der Bibel, in der wir den Willen des Gottes Israels kennenlernen, lehrt uns nichts von privatem Mord und Totschlag, Schreckensherrschaft, Unterdrückung des Individuums und Gleichschaltung der Massen. Das ist nicht das Programm des Gottes der Bibel.
Der Gott der Juden und der Christen ist Liebe – und wer diese Liebe hat, dem kann auch Gewalt und Tod nichts anhaben. Gottes Liebe ist stärker als der Tod. Sie ist ewig – und sie gilt allen, die nicht einer Religion anhängen, sondern Jesus dem Sohn Gottes, der den Tod überwunden hat.