ANBETEN
Wohlgemerkt: anbeten – nicht beten. Der neueste Impuls dafür mit gewaltigen Auswirkungen, kam von einem Moldawischen jungen Prediger des Evangeliums, der für ein paar Tage in Diepholz war. Er sagte, dass Anbetung Gottes und sein Wort der Bibel gleichgewichtig zusammengehören. Und – Anbetung ist anders als unser gewöhnliches Beten. Wenn wir anbeten, kommen wir zu Gott ohne unsere eigenen Angelegenheiten, ohne Klagen und Fragen, einfach um seinetwillen.
Ich muss sagen, dass ich solcherart Besucher auch sehr gern hätte, die nur um meinetwillen kommen, um Gemeinschaft mit mir zu haben. Das ist wie Liebe.
Um mit einem schlechten Beispiel anzufangen, was Anbetung nicht ist, denke ich an Seite 99 des Buches von Rick Warren „Leben mit Vision“, wo er unter dem Titel „Gott anbeten“ behauptet, dass der Mensch – ohne den Heiligen Geist – was er eigens betont, mit seinem menschlichen Geist, so wie er von Natur ist, Gott anbeten kann.
Gott widerspricht ihm jedoch: indem er sagt:
„… wir waren von Natur Kinder des Zorns, wie auch die anderen.“ Epheser 2,3
Eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört! Jesaja 59,2
Ebenso kommt aber auch der Geist Gottes unseren Schwachheiten zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unausgesprochenen Seufzern. Römer 8, 26
Es läuft auch nicht so, wie die Esoterik meint, dass man aufgrund seiner Anstrengung schließlich das Blaue Licht sieht und meint, am Ziel und mit Gott eins zu sein. Gott ist nicht im Ich. Und solch falsche Erlebnisse bewirken nur ein Völlegefühl bei leerem Herzen.
Auch will ich mich hüten, Gott nur deshalb zu suchen, weil mir das diesen tiefen Frieden gibt. Gott hat Anrecht darauf, um seiner selbst Willen angebetet zu werden. Es ist so gut, die vielen Aussagen in der Bibel über ihn zu kennen. Sie sind die Saat, die während der Anbetung Gottes aufgeht. Es wird bei jedem anders – und auch jedes Mal anders sein.
Doch mir ist aufgefallen, dass Jesus seinen ersten Jüngern genau das gesagt hat, was Anbetung Gottes ist – und zwar in den ersten drei Bitten des „VaterUnsers“:
Unser Vater im Himmel – allein das haut mich schon um.
Ich habe einen in einer für Menschen unerreichbaren Dimension – einen Vater. Umso kostbarer für jemanden, der keinen hatte.
Geheiligt werde dein Name – würde ich für mich umformulieren in „mach deinen Namen groß über alle Schöpfung“. Wenn im ersten Bild vertraute Zuversicht im Herzen entsteht, dann ist es jetzt das Unaussprechliche, von dem das Herz bewegt wird, angesichts seiner Majestät, seiner Reinheit, seiner Gerechtigkeit, seiner Allmacht und vor allem, dass er, der Herrscher über alles, kein bisschen böse ist – sondern – die Liebe!
Das dritte ist eine Bitte, die ihm entspricht – dein Reich komme, dein Wille geschehe.
Das kann ich von ganzem Herzen unterschreiben. Die Herrschaft des Schöpfers über seine Schöpfung – mit all seinen begehrenswerten Eigenschaften. Und eine Situation, in der es nicht nur – wie bei uns – gute Gesetze gibt, um die sich kein Mensch kümmert, sondern die guten Regeln werden auch durchgesetzt in seinem Reich. Gottes gutem Willen wird endlich überall entsprochen werden.
Das hat natürlich Konsequenzen. Doch im Reich Gottes werden die Anreize zum Guten so allumfassend sein, dass es anstrengend sein wird, ungehorsam und böse zu sein.
ADORATION
It ist a secret how to worship God and stand in awe before him – not just to pray.
The newest impulse for it with powerful effect came from a young Moldavian preacher of the gospel, who was in Diepholz/northernGermany for a few days.
He said that the worship of God and His word, the Bible, belong together, equally weighted. And – worship is different than our usual praying. In that in worship we come before Him
w i t h o u t our own concerns, without complaints and requests – only for His sake.
I also like visitors who come only for my sake, in order to have fellowship with me.
In order to begin with a bad example of what worship is not, I think about page 99 of the book by Rick Warren “The Purpose Driven Life”, where he claims, under the heading “Worshiping God”, that a person – without the Holy Spirit – can worship God – with his human spirit – as it is by nature. God contradicts him however, when he says:
“… we were by nature children of wrath, as were the others.” Ephesians 2:3.
But your iniquities have separated between you and your God, and your sins have hid his face from you, that he will not hear. Jesaja 59,2
“Likewise the Spirit also helps our infirmities: for we know not what we should pray for as we ought: but the Spirit itself makes intercession for us with groanings which cannot be uttered.” Romans 8:26.
It does not work in the way that esotericism believes, that on the basis of his effort, one sees the blue light and thinks he has arrived and is one with God. God is not in the “I”. And such false experiences only produce a feeling of fullness with an empty heart.
I will also take care not to seek God only because he gives me that deep peace . It is due to God to be worshiped for Himself. The many statements in the Bible about Him are the seed that springs up during the worship of God. It will be different for every person – also different every time.
I noticed, however, that Jesus told his first disciples exactly that what the worship of God is – and indeed in the first three phrases: Our Father in heaven – that alone knocks me for a loop.
I have a Father in a dimension that is unreachable for mankind. All the more precious for someone, who virtually had none. Hallowed be Your name – I would alter for myself to “make Your name great over all creation”. If intimate confidence is established in the heart with the first picture, then now it is the inexpressible by which the heart is moved – in light of His majesty, His purity, His justice, His omnipotence above all, that He, the Ruler over all, is not at all bad – but rather – is love!
The third is a request that fits Him – Your kingdom come, Your will be done. I can underscore that with my whole heart: the reign of the Creator over His creation – with all His desirable qualities. And a situation, in where there are not only – like with us – good rules, for which no one is concerned, rather good rules will also be enforced. Everywhere the good will of God will be complied with – at last.
In the kingdom of God the incentives for good will be so all-encompassing, that it will be difficult to be disobedient and angry.
My brother, there are great thoughts and God bless you to discover more and more what it means to worship God. If Christians can realize … whatever you do, do for the glory of God, their life can look totally different on daily schedule. God bless you, Fyodor, Moldova