09 Mai 2011 ~ 0 Comments

Vergebung durch Gott

Frage:
Warum verzeiht Gott alles, obwohl die Menschen so schreckliche Dinge tun?

Antwort:
Das ist eine ganz einfache Frage. Doch um sie zu beantworten, muss ich weit ausholen.
Hitler, Stalin, Arafat und Bin Laden oder all die Bösewichte mit oder ohne Friedens-Nobel-Preis  k ö n n t e n  unter bestimmten Umständen Gottes Verzeihung erhalten, doch ich bin fast sicher, dass Gott ihnen nicht verziehen hat. Gott   k a n n   allen Sündern Vergebung schenken, ohne die Gerechtigkeit zu verletzen, doch er tut es n i c h t , wenn die Übeltäter es nicht für nötig halten.

Allein Gott hat das Leben in sich selbst. Und Gott hat es den Menschen und den übrigen Geschöpfen am Anfang verliehen. Doch so, wie es dunkel wird, wenn du den Stecker der Lampe aus der Dose ziehst, so erlischt der Mensch, wenn er sich von Gott trennt, indem er Böses tut – er muss sterben. Leider haben wir alle die Neigung zum Bösestun geerbt, weil unsere ersten Voreltern sich durch Ungehorsam von Gott trennten. Zum Glück für uns hat Gott den Prozess des Sterbens auf etwa 80 Jahre verlängert, so dass jeder Mensch Zeit hat, die Verbindung zu Gott wieder herzustellen und das Leben wiederzuerlangen – für immer und ewig. Aber wie ist das möglich?

Wie du selbst weißt, kannst du bestimmte Taten nicht mehr rückgängig machen und die gesprochenen Worte kannst du nicht zurückholen. Ein verbranntes Stück Holz kannst du nicht mehr zurück verwandeln und eine ausgeteilte Ohrfeige nicht wieder zurückholen.
Gottes Wort sagt in Hesekiel 18, 4: „… jeder der sündigt, soll sterben.“ Jesus fragt in Markus 8, 37: „Was könnte ein Mensch als Lösegeld für sein Leben geben?“ Die Antwort ist einfach:  „Nichts“ – kann der Mensch geben, um sein Leben vom Tod zu erlösen. Das heißt, alle Menschen, „die schreckliche Dinge tun“, werden wegen ihrer Sünde sterben, weil sie von Gott – dem Leben – getrennt sind.
Es ist nicht so, wie die Religionen sagen, dass Gott Sünde aus seiner Vollmacht heraus ohne weiteres vergibt.  Denn Gott ist gerecht und durch solche Art Verzeihung – ohne Sühnung – würde die Gerechtigkeit verletzt.

Doch nun kommt das Besondere, das noch nie Dagewesene, was auch keine Religion der Welt besitzt – was Gott uns im Evangelium von der Erlösung durch Jesus Christus anbietet:
zum Ausgleich für ihre Sünden muten die Religionen der Welt dem Menschen große Anstrengungen zu, ohne ihnen wirklichen Frieden mit Gott geben zu können.
Im Evangelium von der Erlösung jedoch bietet Gott uns Vergebung unserer Schuld und Frieden mit ihm an, indem er unsere Sünden auf seinen Sohn legt und seinen Sohn für unsere Schuld bestraft – und zwar mit dem Tod – und so unser aller Schuld wirklich sühnt und aus der Welt schafft. Nur auf dieser Grundlage kann der Mensch Frieden in Bezug auf seine Sünden erlangen – durch Vertrauen auf das, was Gott selbst für uns getan hat.

Nur ein Gerechter kann Gerechtigkeit geben. Nur ein Reiner kann reinigen. Und nur einer, der keine eigene Sünde hat, kann die Sünde von anderen auf sich nehmen und die Strafe dafür zahlen – den Tod.  Das hat Jesus getan. Und weil er ohne eigene Sünde war und das Original-Leben hatte, stand er vom Tod wieder auf und kann alle mit seinem ewigen Leben beschenken, die sich vor ihm beugen und ihre Sünde bekennen, sie auf Jesus abladen und im Glauben mit Jesus am Kreuz sterben, um nun für immer für Gott zu leben. Die Gerechtigkeit wird durch diese Art von Verzeihung  n i c h t  verletzt, weil unsere Sünde durch den Tod von Jesus – durch das Blut Jesu gesühnt wurde.

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