Bei Gott in der Lehre
Bei den kleinen praktischen Arbeiten gehen die Gedanken oft ihre eigenen Wege. Als ich am Brot schneiden war, unterbrach ich jäh meine Tätigkeit – ich hatte mich in den Finger geschnitten. Es tat ordentlich weh und blutete heftig. Während ich die kleine Wunde gewissenhaft versorgte, fragte ich innerlich, wofür das nun wohl gut sei – eingedenk der Worte Gottes, dass nicht einmal ein Spatz ohne IHN auf die Erde fällt. Und es dauerte kaum eine Sekunde bis ich meine Antwort hatte.
Ich muss zugeben, dass ich nicht allzu selten irgendwelche lieblosen und abwertenden Gedanken über manche meiner GlaubensBrüder und Schwestern habe – und es gar nicht weiter beachte. Nun aber war das Maß offensichtlich voll und mein über alles geliebter Lehrmeister – Jesus – (er wohnt durch seinen Geist in meinem „Herzen“) erteilte mir eine Lektion. Sie war so ergiebig und willkommen, dass ich sie hier gern weitergebe.
Jeder Mensch – auch die Menschen, die sich Gott übereignet haben und ihn lieben – haben ihre Macken, ihre Fehler – ganz sicher so lange sie hier auf der Erde in ihrem sterblichen Körper leben. So dachte ich anklagend an einen immer charmanten aber eigensinnigen und von sich selbst sehr überzeugten jungen Mann, dem es schwer fällt zu gehorchen, wo es angebracht wäre, dem Wunsch oder der Weisung eines anderen zu entsprechen.
Die eben geschilderte Lektion meines Meisters war zeitlich so perfekt platziert, dass ich sie als ein prägendes Aha-Erlebnis auch für die Zukunft in mein VerhaltensArsenal einsortieren konnte – und richtig glücklich über diesen Hinweis wurde.
Eine Fülle unterstützender Worte aus dem Schatz der Weisungen Gottes (Thora) lassen mich über meine neue hilfreiche Erkenntnis jubeln:
… keiner sinne Böses in seinem Herzen gegen seinen Bruder; liebt auch nicht falschen Eid! Denn dies alles hasse ich, spricht der HERR. Sacharia 8,17
Wer will gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben? Gott ist es doch, der sie rechtfertigt! Wer will verurteilen? Christus ist es, … der für uns eintritt! (Römer 8,33-34)
Jesus sagt: »Siehe, ich komme, um deinen Willen, o Gott, zu tun«. Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferung des Leibes Jesu Christi, und zwar ein für allemal. … Denn mit einem einzigen Opfer hat er die für immer vollendet, welche geheiligt werden. (Hebr 10, 10+14)
Schöner Artikel!