21 Juli 2011 ~ 2 Comments

Krisen

– sind Gelegenheiten zur Einsicht und Umkehr vom falschen Weg. Wenn sie verschleppt werden, wachsen sie an zu Schlimmerem – bis zur Katastrophe – auf die wiederum ein neuer Anfang folgt.
Wie war es mit Deutschland am Ende des zweiten Weltkrieges. Elend sondergleichen – und dann – mit Hilfe Amerikas und dem Marshallplan – das „Deutsche Wirtschaftswunder“.

Kenner behaupten, Griechenland lebe schon seit Jahrhunderten über seine Verhältnisse. In die EU hat es sich mit gefälschten Zahlen eingeschmuggelt. Und die Verantwortlichen sind untätig geblieben.
Nun ist das Geschwür gewachsen und droht zu platzen. Und die Verantwortlichen, denen die Probleme längst über den Kopf gewachsen sind, zögern die gefürchteten Konsequenzen hinaus. Diese Krise wird sich also selbständig machen und den Machern das Gesetz des Handelns aus der Hand nehmen. Vor Jahren schon waren die BillionenSchulden so hoch, dass sie niemals mehr durch Sparen hätten zurückgeführt werden können.

Wie ist es denn mit einem privaten Haushalt oder einer Firma? Sie werden doch nicht wieder und wieder mit neuem Geld über Wasser gehalten. Was läuft denn so entsetzlich schief in der Politik, dass dies bei den jetzigen SchuldenStaaten nicht geht? Warum soll es Ländern nicht erlaubt sein, aus der WährungsUnion auszusteigen, um sich mit der eigenen alten Währung gesund zu schrumpfen. Auch England ist nicht Mitglied der EuroZone.

Was Unwillen erregt ist der Umstand, dass die großen Projekte, die von Politikern ins Leben gerufen werden, nicht vorher für alle denkbaren Situationen durchgespielt werden. Bei der Gründung der EU und der WährungsUnion scheinen ganz andere Motive die Oberhand bekommen zu haben als Nüchternheit, Sachverstand und das der großen Sache entsprechende VerantwortungsBewusstsein.
Bei großen Geldgeschäften, der Gigantonomie bei technischen Projekten oder bei der verlockenden Aussicht auf Zuwachs an Macht siegt viel zu oft die Gier anstelle der Vernunft. Noch einmal: Gier ist eine Wurzel alles Bösen.

Zum Glück sagt uns die Bibel, dass Gott alles im Griff hat. Er gibt am Ende jedem, was seine Taten wert sind. Und wenn jemand rechtzeitig umkehrt vom bösen Weg, bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.
„Wer seine Schuld verheimlicht, dem wird es nicht gelingen, wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.“ (Sprüche 28,13)

2 Responses to “Krisen”

  1. Joachim sagt:

    Ja, so ist es!

  2. Artur sagt:

    Der Vers aus Sprüche 28,13 ist sicher eine der Ursachen für die anhaltende Krise. Anders ist nicht zu Verstehen, warum Warnungen und mutige Lösungsvorschläge von verdienten Experten seit über einem Jahrzehnt konsequent ignoriert werden, z. B. die von Prof. Hankel, Prof. Schachtschneider, Prof. Brocker, ParteiDerVernunft, Andreas Clauss, usw.

    Andere – wirtschaftstheoretische und politische – Überlegungen darüber, warum die Politik derzeit so unvernünftig handelt, werden derzeit noch als Verschwörungstheorien gehandelt. Ähnliches blüht denen, die zu mehr Realitätsnähe mahnen. Jedenfalls gehen nahezu alle Überlegungen davon aus, dass ein „Verschleppen“ der Krise womöglich gewollt ist und bestimmten Interessengruppen nützt, nicht aber dem Volk.

    Was auch immer stimmen mag, die derzeitige Situation lässt sich auch folgendermaßen umschreiben:
    Während die Politik also Staatsschulden durch noch mehr Schuldenmachen bekämpft und von einem EURO-Krisengipfel zum nächsten torkelt, wird sie nicht müde zu versichern, dass der EURO sicher ist. Und während die EU so tut, als hätten wir jeden Tag Weihnachten, geht ein EU-Land nach dem anderen Pleite. Muss man zum Autodidakten werden, wenn man die aktuelle Situation wahrheitsgemäß beurteilt haben will? Kann ein einzelner Bürger etwas tun, um der zunehmenden Krise für sich selbst vorzusorgen? Diese Fragen muss sich ein jeder selbst beantworten – mit Gottvertrauen und Einsatz dessen, was die Bibel Verstand nennt!


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