Schuld und Sühne, Vergebung, Versöhnung
Die einzige Tochter eines Mannes wird entführt und ermordet. Der Vater kann dieses Geschehen innerlich nicht bewältigen. Er wird schwer depressiv und ist wütend auf Gott.
Nicht nur seine Tochter starb, auch er ist in Gefahr sein Leben zu verlieren.
Was ist nun geschehen ? Einer hat gemordet und ist schuldig geworden.
Das Mädchen hat ihr Leben verloren und Gott hat es nicht verhindert.
Der Vater ist zornig auf Gott und den Mörder.
Was kann man tun ? Wenn der Vater sich rächt und den Mörder umbringt, dann fühlt der Vater vielleicht ein bisschen Genugtuung, doch hat er danach Frieden im Herzen? Seine Tochter wird dadurch nicht wieder lebendig und er wird nicht froh. Außerdem würde er im Gefängnis enden. Das ist also keine Lösung. Aber wo ist eine Lösung ?
Dort, wo alle Fäden zusammenlaufen, wo das Leben seine Wurzeln hat und der Tod überwunden wurde. Dort, wo Schuld durch das Zusammenspiel von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zu gerechter Sühnung führt.
Hier kommt Gott zu Wort:
Er hat festgelegt, dass nur d e r Vergebung für seine Schuld erhält, der seinerseits seinen Schuldnern vergibt. (Matthäus 18, 21-35)
http://www.bibleserver.com/text/SLT/Matth%C3%A4us18 (21-35 musst du auf dieser Seite selber im Suchfeld eingeben).
Alle Übertretung, die geschieht, ist ein Vergehen gegen Gott selbst, weil alles durch ihn und für ihn geschaffen ist und alles durch ihn seinen Bestand hat. (Kolosser 1,16-17)
Ganz gleich, wie viel oder wenig jemand gesündigt hat, das Urteil für Sünde ist Trennung von Gott und die ewige Verlorenheit im Abgrund der Hölle, wie die Bibel sagt.
Jesus der Sohn Gottes hat die Sünden der ganzen Menschheit bereits gesühnt mit seinem Kreuzestod in Jerusalem vor 2000 Jahren. Alle Schuld aller Menschen ist bereits beglichen. (1.Johannes-Brief 2,1-2)
Die Menschen müssen lediglich noch zu Gott kommen, ihre Herzen ihm zuwenden und bekennen, dass sie schuldig sind, dann wird ihr Schuldenkonto gelöscht und mit einem Betrag in ewig gültiger Währung aufgefüllt – mit ewigem Leben und einem Herzen, das Gott und die Menschen lieben, das vergeben kann.
Der betrübte Vater wird vor die Wahl gestellt, an seiner eigenen Vorstellung von Gerechtigkeit festzuhalten und zu Grunde zu gehen – oder Gottes Gedanken zu akzeptieren und ein neues Leben zu beginnen. Wenn er bereit wird, dem Mörder zu vergeben, was nur Gottes Geist in seinem Herzen bewirken kann, dann hält er ihn nicht länger gefangen, sondern macht für seinen Teil den Weg frei für Gott, dass auch der Mörder seine Schuld einsehen und bekennen kann und damit Vergebung erlangt. Und der Vater räumt damit auch für sich selbst ein Hindernis aus dem Weg, dass Gott ihm seine eigene Schuld vergeben kann.
So ist Gottes Liebe befriedigt, die nicht will, dass der Sünder verloren geht; der Vater ist frei, ein neues Leben zu beginnen – und seine Tochter legt er in die Hände Gottes, dessen Gedanken höher sind als unsere.
Durch die Liebestat von Jesus, dem Sohn Gottes am Kreuz wurde Sühnung für alle Schuld der Menschen erwirkt. Wer sich für diese Lösung öffnet, gewährt und empfängt Vergebung, wird mit Gott und Menschen versöhnt und gewinnt neues, ewiges Leben.