Fata Morgana
Die meisten Menschen jagen ihr Leben lang einer Fata Morgana nach, einem Trugbild, das zwar sichtbar, jedoch nur eine Luftspiegelung ist, die etwas Begehrenswertes vortäuscht.
Der dümmste, je gehörte Spruch, „ich glaube nur, was ich sehe“ passt dazu wie die Faust aufs Auge. Die im Leben eines Menschen wichtigsten Dinge sieht man nicht:
Vertrauen, Geist, Liebe – alles Dinge, die wesentlicher sind als ein Kilo Fleisch in einer guten Suppe, die eine Stunde hilft und dann ausgeschieden wird.
Wir jagen unseren „Bedürfnissen“ nach, immer weiter hinein in die Wüste, bis wir in der Mitte oder am Ende des Lebens nicht mehr können, ausgetrocknet am Boden liegen – und das Trugbild vor unseren Augen erlischt.
Aus „Nicht Sichtbarem“ (Hebräer 11,3), hat Gott durch sein Wort die Welten geschaffen. Dieses Wort ist sein Sohn, unser Retter, Jesus Christus, wie Johannes am Beginn seines Evangeliums sagt. Auch diesen Retter, den Sohn Gottes, sieht man nicht – und doch ist ER es, der das ganze Universum durch sein Wort trägt (Hebräer 1,3). Von IHM fließen Ströme lebendigen Wassers für jeden, der danach verlangt.
Auch wenn wir schon am Verbrennen sind in unseren betrügerischen Begierden – der Helfer kniet liebevoll neben uns. Bis zur letzten Sekunde besteht die Möglichkeit, dem ewigen Feuer zu entkommen, indem wir – demütig – trinken von der Quelle des Lebens.