Gott macht Geschichte
An dem Beispiel, wie Gott Geschichte macht, können wir – seine Ergebenen – lernen, zielstrebig durchzuhalten.
Am Anfang schuf Gott ein Menschenpaar als Schlusspunkt und Ausrufezeichen seines Schöpfungswerkes und seines Wesens. Er gab ihnen ein Paradies von Vollkommenheit.
Alles – absolut alles – war sehr gut. Und Gott, der Herr über alles, freute sich.
Liebe muss sich verschenken. Das ist ihr Wesen. Der Gott, der die Liebe in Person ist, muss – logisch – Wesen haben, mit denen er Gemeinschaft haben, die er lieben kann.
So ist also der einzig existierende Gott, der Gott der Bibel, nicht allein – wie Allah (von dem es heißt, dass er Gott sei) – sondern der Sohn Gottes und die Person des Heiligen Geistes sind in ihm samt Gott, dem Vater, dem Oberhaupt der Ganzheit dieser Gemeinschaft. Verstehe dies wer kann.
Ich kann, denn ich verlasse die Geleise des nur natürlichen Denkens und öffne mich dem geistlichen Verstehen, das allen Verstand übersteigt und das die Geheimnisse der Offenbarungen Gottes (die in der Bibel niedergelegt sind) aufschließt.
Was wir jetzt schon von Gott wissen sollen, ist uns durch die Propheten Gottes und seine Apostel in den gesammelten Werken der Heiligen Schriften der Bibel übermittelt worden.
Der Autor der Bibel (Gott) weist durch seine Schreiber und Redner mit allem Nachdruck darauf hin, dass mit dem Abschluss der Heiligen Schrift, der Bibel, alle göttlichen Offenbarungen an die Menschheit zum Abschluss gekommen sind. Alles was hinzugefügt oder geändert wird und sich als Offenbarung äußert, sind Nachrichten vom Feind Gottes, dem Diabolos, dem Zerstörer – sei es im Rahmen der Christenheit oder in den Religionen.
Gott macht Geschichte. Wie wir wissen, verließen die ersten Menschen die Gemeinschaft mit Gott, indem sie seinen Weisungen zuwider handelten und vorwegnahmen, was Gott ihnen erst später geben wollte. Adam und Eva wollten autonom sein, unabhängig vom Guten, getrennt vom Leben und wählten so den Tod.
Ganz im Gegenteil zum Versprechen des Teufels, dass sie n i c h t sterben würden, wenn sie Gottes Gebot übertreten, sind wir heute alle im Begriff zu sterben.
Auf diesem Pfad der Rebellion gegen Gott ging die Geschichte der Menschheit weiter.
Mord und Totschlag, Überheblichkeit und Perversion nahmen überhand, so dass Gott schließlich alles hinwegspülte mit einer großen Flut über die ganze Erde.
Nur Noah, der einzige, den Gott als gerecht anerkannte und seine engsten Angehörigen, sieben, blieben in der Arche am Leben. Die Zahl Acht steht für den Neuanfang in der Zahlensymbolik der Bibel.
Gott macht Geschichte. Wie wir vom Turmbau zu Babel und Babylon wissen, ging es mit der Menschheit wie gehabt weiter. Doch hier und dort gab es immer Einzelne, die Gott ergeben waren – wie Hiob – und Abram, den Gott zur Rettung für die Menschen aus seinen Verhältnissen herausrief um aus diesem einen Mann ein Volk für seinen Namen zu machen – die Juden, das Volk Israel, aus dem der Retter der Welt kommen sollte.
Durch Dich – Abraham – sollen alle Völker der Erde gesegnet werden, indem Gott zeigt, dass ein Mensch sehr wohl seinem Schöpfer gehorchen kann, wenn er will und mit IHM verbunden bleibt.
Durch den liebevollen Gehorsam, Gott, seinem Vater, gegenüber machte Gott mit Jesus, dem Messias – dem Retter von Sünde und Tod – Geschichte. Der Sühnetod von Jesus Christus am Kreuz war der Angelpunkt und der Wendepunkt hin zum Ziel der ewigen Gemeinschaft Gottes mit den Menschen, die IHN lieben, weil sie Vergebung der Sünden haben durch den Glauben an IHN und innerlich neue Menschen wurden.
Zuvor aber sehen wir in den Berichten der Bibel, durch wieviel Not Israel geht, wenn es die Gemeinschaft mit Gott verlässt. So blieb oft nur ein Überrest, der Gott die Treue gehalten hat und die den heiligen Samen darstellen, um das verwüstete Feld wieder neu zu bestellen.
Gott macht Geschichte – tausend Mal greift er strafend und segnend ein – und kommt immer zu dem Ziel, das er sich gesetzt hat. Nicht Tod noch Teufel hindern IHN. Lies 5.Mose 28-30 oder die Bücher Esther und Ruth – die zur Weltliteratur zählen – und Esra und Nehemia zusammen mit Daniel 9, 25. Dort wird minutiös an den Fakten der Weltgeschichte die Ankunft des Messias vorausgesagt – und die hoh(l)e Geistlichkeit verschläft diese Stunde. Sie wachen erst auf, als das Gericht – 70 nach Christus – durch den römischen Feldherrn Titus über sie hereinbricht, in dem Jerusalem völlig zerstört wird und das Volk vertrieben, getötet oder in die Sklaverei geführt wird.
Was wir an den Juden sehen – das Handeln Gottes – das gilt gleichermaßen für alle Völker.
Es ist logisch, dass alles, was sich vom Leben trennt, dem Tod verfällt – wenn es nicht umkehrt – was uns mit der Erlösung durch Jesus, den Retter – angeboten wird.
Der ewige Tod in der Hölle ist keine Fantasie und kein Ausgelöschtwerden, sondern ein Ausgeliefertsein in die Abwesenheit Gottes und damit ein Ausgeliefertsein an das Böse in jedem einzelnen und an die dann unstillbaren Begierden des Herzens, die nie mehr gelöscht werden, sondern die in alle Ewigkeit in den ewigen Seelen der Verlorenen brennen.
Der Todeskampf kurz vor dem Ende des irdischen Lebens – wenn die Schleier des Irrtums und der Verblendung und alle Illusionen vor der Realität des Sterbens weichen, erst dann erkennen manche, was sie für Narren waren, Lügen nachzulaufen.
Voltaire und Goethe ist es so ergangen. Heinrich Heine hatte das Glück, noch kurz vor seinem Ende zu erkennen und umzukehren zu dem Gott seines Heils, dem Gott seines Vaters Abraham, der in der Gestalt Jesu sein Blut vergoss, um jedes Menschen Schuld zu sühnen. Dieser Erlöser, der vom Tod auferstand und ihn überwand, der lädt am Ende der Heiligen Schrift jeden ein: „Komm! Und wen da dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst!“ (Offenbarung 22,17)