Nefesch

Im Römerbrief 8,3 lesen wir, dass „Gott seinen Sohn sandte in der gleichen Gestalt wie das Fleisch der Sünde und um der Sünde willen und die Sünde im Fleisch verurteilte“.
So sühnte Jesus nicht nur unsere schlechten Taten, sondern tötete mit seinem Tod auch unsere sündige Natur, so dass wir im Glauben an Jesus, unserem auferstandenen Herrn, auch seine göttliche Natur erhalten.

H.L. Heijkoop schreibt in seinem Buch „Mit Jesus Christus beginnen“ (alter Titel: „Briefe an junge Menschen“) Ernst-Paulus-Verlag, 67434 Neustadt:
„Der Heilige Geist in mir befähigt das neue Leben, seiner Art gemäß zu handeln. ER ist es, der den Kampf gegen das Fleisch führt.“

„Ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder; nur macht die Freiheit nicht zu einem Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander durch die Liebe. Denn das ganze Gesetz wird in einem Wort erfüllt, in dem: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«.
Wenn ihr einander aber beißt und fresst, so habt Acht, dass ihr nicht voneinander aufgezehrt werdet! Ich sage aber: Lebt im Geist, so werdet ihr die Lust des Fleisches nicht vollbringen.
Denn das Fleisch gelüstet gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; und diese widerstreben einander, so dass ihr nicht das tut, was ihr wollt. Wenn ihr aber vom Geist geleitet werdet, so seid ihr nicht unter dem Gesetz.
Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit; Götzendienst *, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteilichkeit; Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, dass die, welche solche Dinge tun, das Reich Gottes nicht erben werden.
Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.
Die aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten. Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch entsprechend handeln.“ (Galater 5, 13-25)

„Seine göttliche Kraft hat uns alles geschenkt, was zum Leben in Gottesfurcht dient – durch die Erkenntnis Jesu – der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Tugend, durch die ER uns die überaus großen und kostbaren Verheißungen gegeben hat, damit ihr durch sie göttlicher Natur teilhaftig werdet, nachdem ihr dem Verderben entflohen seid, das durch die Begierden in der Welt herrscht.“ (2.Petrus 1, 3-4)

Ich bin mit Christus gekreuzigt; nun lebe nicht mehr ich selbst, sondern Christus lebt in mir. (Galater 2,20)

Ist jemand in Christus, so ist er ein neues Geschöpf; das Alte ist vergangen; siehe – Neues hat begonnen. (2.Kor.5,17)

Die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Römer 8,8-9

Wenn ihr nach dem Fleisch lebt, seid ihr im Begriff zu sterben, wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben. Römer 8,13

Dafür arbeite und ringe ich gemäß seiner Kraft, die in mir wirkt mit Macht. (Kolosser 1,29)

Fazit: Ich lebe und agiere zwar, aber nicht in eigener Kraft, sondern in der Kraft Jesu, der in mir wohnt – in seiner Kraft, die in mir wirksam ist (um mit den Worten des Paulus zu sprechen).
Wenn ich das Auto anlasse und losfahre, dann fahre zwar ich, doch die Kraft dafür ist nicht von mir.

Damit das Vorhaben gelingt, muss ich mich ganz darauf konzentrieren. Das heißt, indem wir Christus anschauen, verwandelt ER uns in sein Bild. (2.Kor.3,18)

Paulus bittet Gott für die Christen in Ephesus (Epheser 3, 16-19) … dass ER euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit verleihe, durch seinen Geist mit Kraft gestärkt zu werden an dem inneren Menschen, dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne, damit ihr, in Liebe gewurzelt und gegründet, dazu fähig seid, mit allen Heiligen die Fülle des von Gott Geschenkten zu begreifen – und die Liebe des Christus zu erkennen, die doch alle Erkenntnis übersteigt, damit ihr erfüllt werdet bis zur ganzen Fülle Gottes.

*) Habgier ist Götzendienst