05 Januar 2014 ~ 0 Comments

Chronologie: 60 Jahre ISRAEL

60 Jahre Israel – Chronologie :
http://www.jer-zentrum.org/Chronologie.aspx
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vor 1881 jüdische Bevölkerung in osmanisch beherrschter Region Palästina 15 000,
davon 8 000 in Jerusalem

1882-1903 1. Aliyah (jüdischen Immigrationswelle), 30 000 jüdische Einwanderer

1893-94 Antisemitische Dreyfuss-Affäre in Frankreich

1896 Jurist und Journalist Theodor Herzl verfasst unter Eindruck der Dreyfuss-Affäre
„Der Judenstaat“

1897 1. Zionistischer Kongress in Basel

1904-1914 nach Kishiniew-Progromen 2. Aliyah, junge, sozialistisch inspirierte Einwanderung
40 000

1905 7. Zionistischer Kongress in Basel einigt sich auf Palästina als Ort eines möglichen Judenstaates

1914-1918 Kriegsbündnis des Osmanischen Reiches mit Deutschem Reich und Österreich-Ungarn

1916 Im Falle eines Sieges über das Osmanische Reich beschließen Frankreich und Großbritannien dessen Aufteilung in Interessensphären; Großbritannien wird 1922 Mandatsmacht für das Territorium Palästina

31.10.1917 Balfour-Deklaration, Brief des britischen Außenministers Arthur James Balfour sagt zionistischer Bewegung Unterstützung bei Errichtung einer nationalen Heimstätte zu
„Die Regierung Seiner Majestät betrachtet mit Wohlwollen die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina und wird ihr Bestes tun, die Erreichung dieses Zieles zu erleichtern, wobei, wohlverstanden, nichts geschehen soll, was die bürgerlichen und religiösen Rechte der bestehenden nicht-jüdischen Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und den politischen Status der Juden in anderen Ländern in Frage stellen könnte. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie diese Erklärung zur Kenntnis der Zionistischen Weltorganisation bringen würden“

1919-1922 3. Aliyah, 35 000 vorwiegend junge sozialistisch-inspirierte russisch-jüdische Einwander

1922-1932 4. Aliyah, 80 000 viele mittelständische Einwanderer aus Polen und Osteuropa
1929 arabische Unruhen in Jerusalem, Massaker an jüdischen Einwohnern Hebrons, Haifas und Tsvads

1932-1939 5. Aliyah, 200 000 Flüchtlinge aus Nazi-Deutschland und vor sich verschärfenden Antisemitismus in Europa

1936-1939 antibritischer arabischer Aufstand geführt von Haj Amin al-Husseini, dem Mufti von Jerusalem, mit Verwicklung der Achsenmächte, tausende Tote, nach Niederlage Flucht al-Husseinis nach Nazi-Deutschland

1939 britisches White Paper beschränkt trotz sich verschärfender Judenverfolgung in Mitteleuropa jüdische Einwanderung auf insgesamt 75 000

1942 Schlacht von el-Alamein. Briten schlagen unter General Montgomery Rommels Afrika-Korps und verhindern so bereits geplante Umsetzung der „Endlösung“ in Palästina

1944 „Jüdische Brigade“ als Teil der britischen Streitkräften gegründet

Aug 1945 Truman bittet Großbritannien, Einwanderung von 110 000 jüdischen Flüchtlingen/Displaced Persons in Palästina zu gewähren, Briten beschränken Einwanderung auf 1 500 im Monat

1946 der als Kriegsverbrecher von den Alliierten festgesetzte Mufti von Jerusalem, Haj Amin al Husseini, flieht aus französischer Gefangenschaft

Aug 1946 Jüdische Untergrund-Guerilla Irgun sprengt britisches Hauptquartier im King David Hotel, Jerusalem, 91 Menschen sterben

Feb 1947 Briten verweisen Palästina-Frage an die Vereinten Nationen

Sep 1947 UN Spezialkomitee Palästina (UNSCOP) schlägt Teilung Palästinas vor

29. 11.1947 UN-Teilungsplan Resolution 181, vorgesehene Teilung Palästinas in jüdischen und arabischen Teil sowie Internationalisierung Jerusalems wird sowohl von Vereinigten Staaten als auch Sowjetunion sowie vom jüdischen Palästina unterstützt. Arabische Länder und Arabische Liga lehnen ab. Unmittelbar darauf beginnen arabische Ausschreitungen in Jerusalem sowie die arabische Blockade der Stadt bis Mai 1948 mit zahlreichen Gefechten, Bombenanschlägen und Massakern (Gush Etzion, Deir Yassin, Hadassah Konvoi, Kfar Etzon)

Dez-Mai 1948 Trotz UN-Waffenembargo für Palästina schreitet Aufrüstung auf beiden Seiten voran. Formation der Arabischen Befreiungsarmee. Arabische Armeen außerhalb Palästinas rüsten ungehindert auf. Jüdischer Armee Haganah gelingt Waffenkauf in Tschecheslowakai, einschließlich Flugzeugen, bevor Briten im Mai Palästina verlassen.

Mär 1948 provisorische jüdische Regierung in Tel Aviv gegründet

14.5.1948 Staatsgründung Israels, sofortige Anerkennung durch Vereinigten Staaten, Sowjetunion folgen am 17. Mai.

15.5.1948 sofortige Kriegserklärung Ägyptens, Syriens, Irak, Libanons, Jordaniens und Saudi Arabiens mit Invasion ägyptischer, syrischer und jordanischer Truppen. Beginn des israelischen Unabhängigkeitskrieges.

Mai 1948 Jordanische Legion erobert Westjordanland und Jerusalemer Altstadt. Vertreibung der jüdischen Einwohner. Zerstörung nahezu aller Synagogen.

Feb-Jun 1949 Separate Waffenstillstände Israels mit Ägypten, Jordanien, Libanon und Syrien. Israel gewinnt 50 Prozent mehr Land als im UN-Teilungplan. Westjordanland von Jordanien besetzt, über 600 000 arabische Palästinenser fliehen aus israelischen Gebieten, ungefähr ebenso viele jüdische Einwohner arabischer Länder fliehen nach Israel.

1949-1951 „Rückkehrrecht“ für jüdische Menschen weltweit nach Israel führt zur Masseneinwanderung. Muss wegen ökonomischer Grenzen beschränkt werden.

Okt 1956 Suez-Krise. Nach zunehmenden Grenzübergriffen von ägyptischer Seite, sowjetischer Aufrüstung Ägyptens, sowie Blockade der Straße von Tiran sowie des Suez-Kanals gemeinsame Militäraktion Großbritanniens, Frankreichs und Israels. Kurzzeitige Besetzung des Sinai durch Israel bis zur Entsendung von UN-Friedenstruppen und US-garantiertem Durchfahrrecht für israelische Schiffe in der Straße von Tiran.

1954 Yassir Arafat, Khalil al-Wazir u.a. gründen Palestine National Liberation Movement, später Fatah (assoziatives Akronym für antike islamische Expansion) genannt, nach Vorbild der algerischen FLN.

1960-62 Chef-Organisator des Holocaust Adolf Eichmann von israelischen Agenten im argentinischen Versteck entdeckt und entführt. Weltweite Fernsehübertragung des Eichmann-Prozesses. Eichmann wird zum Tod verurteilt und im Juni 1962 hingerichtet.

1964 Palestine Liberation Organisation (PLO) wird von Arabischer Liga in Ägypten gegründet. Ihre Charta von 1968 fordert die Vernichtung Israels.

Sep 1965 3. Arabischer Gipfel in Casablanca legt Plan für Kampf gegen Israel vor, welcher schrittweise Aufrüstung der Nachbarstaaten bis zum Krieg vorsieht. Zunehmende Grenzübergriffe von ägyptischer und syrischer Seite auf Israel.

1967 Fatah schließt sich PLO an,

Mai 1967 Ägypten schließt erneut die Straße von Tiran und weist UN-Friedenstruppe aus dem Sinai aus. Ein ägyptischer Angriff wird abgebrochen, da Israel Vorgehen bemerkt. Jordanien gestattet in einem Bündnis mit Ägypten Ägyptern Kontrolle der jordanischen Legion. Spannungen wachsen. In arabischen Hauptstädten wird Vernichtung Israels gefordert.

5-10.6.1967 Sechstagekrieg. Präventiver Luftangriff Israels zerstört ägyptische Luftwaffe. Die israelische Aufforderung an Jordanien von einem Angriff abzusehen wird ignoriert, Jordanien greift vom jordanisch besetzten Westjordanland an. Israel besetzt daraufhin Ostjerusalem (inklusive Altstadt), Westjordanland, Sinai und syrische Golanhöhen. Waffenstillstand. Israelische Regierung bietet in Geheimnote Syrien und Ägypten erobertes Land für Frieden an.

Aug-Sep 1967 Arabischer Gipfel in Khartoum lehnt Frieden und Verhandlungen mit Israel ab.

Nov 1967 UN-Sicherheitsratsresolution 242 verlangt von Rückzug Israels „aus Gebieten“ und das Recht, „in Frieden mit sicheren und anerkannten Grenzen, frei von Bedrohung und Gewaltakten zu leben“.

Dez 1968 palästinensischer Terrorangriff auf israelisches El-Al-Flugzeug in Athen

Feb 1969 palästinensischer Terrorangriff auf israelisches El-Al-Flugzeug in Zürich

März 1969 Golda Meir Premierministerin Israel

1970 internationaler palästinensischer Terrorismus – Entführung von Swissair, BOAC, PanAm und TWA-Flugzeugen nach Jordanien zur Freipressung palästinensischer Gefangener

Sep 1970 „Schwarzer September“ Umsturzversuch palästinensischer Guerilla-Organisationen in Jordanien scheitert, jordanischer König Hussein setzt massiv Militär gegen Palästinenser in Flüchtlingslager ein. Tausende Tote, Flucht palästinensischer Terrorgruppen nach Libanon, ägyptischer Präsident Nasser vermittelt Waffenstillstand

Sep 1970 Tod Nassers, Nachfolger Anwar al-Sadat.

Sep 1972 palästinensisches Terrorkommando „Schwarzer September“ nimmt israelisches Olympia-Team bei den olympischen Sommerspielen in München als Geisel und verübt Massaker an ihnen

6.10.1973 Yom-Kippur-Krieg, Überraschungsangriff Syriens und Ägyptens auf Israel, Syrien erobert Golan, Ägypten marschiert im Sinai ein, Israel gelingt Armeen zurückzuschlagen und im Sinai einzuschließen. UN-Sicherheitsratsresolution 338 fordert Abbruch der Kämpfe und Friedensverhandlungen.

Dez 1973 Nahost-Friedenskonferenz in Genf vereinbart Truppenabzüge

Apr 1974 Rücktritt Golda Meirs nach Yom-Kippur-Krieg, Yitzhak Rabin neuer Premier

Okt 1974 PLO von Arabischer Liga zur einzig legitimen Vertretung des palästinensischen Volkes erklärt. Jordanischer König Hussein erklärt sich darauf hin in israelischen Land-für-Frieden-Offerten nicht mehr zuständig für das Westjordanland. Nicht PLO-Palästinenser in den Gebieten sind damit nicht mehr Verhandlungspartner.

Nov 1974 Arafat spricht vor UN-Vollversammlung, welche palästinensisches Recht auf Souveränität anerkennt.

1975 UN-Vollversammlung-Resolution 3379 setzt Zionismus mit Rassismus gleich

1975 Durch die seit dem Schwarzen September im Libanon ansässige PLO hat sich innenpolitisches Gleichgewicht zwischen Christen, Sunniten und Schiiten verschoben. Zunehmende Konflikte zwischen den rivalisierenden Milizen steuern auf Bürgerkrieg zu.

1976 Air-France Airbus von Palästinensern nach Entebbe/Uganda entführt. Israelisches Kommando unter Yonathan Netanyahu befreit Geiseln in spektakulärer Aktion

1977 Regierungswechsel in Israel, Menachem Begin (Likud) Premierminister

Nov 1977 Anwar al-Sadat besucht als erster arabischer Präsident Israel und spricht vor der Knesset.

März 1978 Nach PLO-Angriffen auf Israel von libanesischem Territorium, besetzt Israel in Operation Litani Südlibanon bis zum Litani-Fluss. UN-Sicherheitsrat-Resolution 425 fordert Abzug. Israel zieht sich nur teilweise zurück und richtet 12 km Sicherheitszone ein.

Sep 1978 Camp-David-Abkommen, Sadat-Begin-Treffen unter Aufsicht US-Präsident Jimmy Carters um Frieden auszuhandeln.

März 1979 Friedensvertrag Israel-Ägypten

Juni 1981 israelische Luftwaffe zerstört irakischen Atomreaktor in Osirak in Operation Opera und stoppt damit irakisches Atombombenprogramm

Okt 1981 Anwar al-Sadat bei Anschlag während einer Militärparade ermordet

1982 Rückgabe Sinais im Rahmen des israelisch-ägyptischen Friedensvertrages

Juni 1982 Nach versuchtem Mordanschlag auf israelischen Botschafter in London, israelische Luftangriffe auf PLO-Basen in Beirut. Raketenangriffe der PLO auf Israel führen zur Bodeninvasion und 1982er Libanonkrieg

1982 Gründung der schiitischen Hisbollah, inspiriert und gefördert von iranischen Revolutionsgarden

Aug 1982 PLO evakuiert Truppen aus Beirut, Umzug nach Tunis

Sep 1982 Ermordung des libanesischen Präsidenten Bashir Gemayeel

Sep 1982 Christlich Falange-Milizen verüben Massaker in palästinensischen Flüchtlingslager Sabra und Schatila mit 460 bis 800 Toten. Da nahe israelische Truppen Tat nicht verhindern, wird Israel Tat angelastet, zahllose andere Massaker im Rahmen des libanesischen Bürgerkrieges werden ignoriert. Massendemonstrationen von Shalom Achshav in Israel fordern Untersuchung der Vorfälle. Von israelischer Regierung eingesetzte Kahan-Kommission befindet israelische Armee des Nichteingreifens schuldig und empfiehlt Entlassung von Verteidigungsminister Ariel Sharon.

Apr 1983 Hisbollah-Selbstmordattentäter sprengt amerikanische Botschaft in Beirut, 60 Tote

Mai 1983 17.Mai Abkommen – US-gestützter Versuch eines Friedens zwischen Libanon und Israel

Okt 1983 Hisbollah-Selbstmordattentäter sprengt US-Marines Quartier, 241 Tote

Dez 1987 Beginn der ersten Intifada, palästinensische Ausschreitungen in Folge eines israelisch-palästinensischen Autounfalls, bei dem 4 Palästinenser sterben

Jan 1988 Gründung der Hamas, ihre Charta beruft sich auf altes antisemitisches Pamphlet „Die Protokolle der Weisen von Zion“ und fordert Zerstörung Israels

Nov 1988 PLO ruft palästinensischen Staat in Abwesenheit aus

Jan-Feb 1991 Golfkrieg, Irakische Raketenangriffe „zur Vergeltung“ auf nicht am Krieg beteiligtes Israel, insgesamt 74 Tote auf israelischer Seite

Okt 1991 Madrider Friedenskonferenz unter Beteiligung Israel, Syriens, Libanons, Jordaniens und palästinensischer Vertreter

Juni 1992 Yitzhak Rabin Premierminister Israels

Sep 1993 nach inoffiziellen Kontakten Osloer Prinzipienerklärung in Washington von Rabin und Arafat unterzeichnet – Oslo I, gegenseitige Anerkennung Israel-PLO, Absage an Gewalt, PLO-Führung kehrt nach Gaza zurück, fünfjährige Interimsphase palästinensischer Selbstverwaltung, Teilung der Palästinensergebiete in A,B und C-Zonen

1994 Hamas Selbstmordattentate, Baruch Goldstein verübt Massaker in Hebron

Okt 1994 Friedensvertrag Jordanien-Israel

Sep 1995 Interimsabkommen über das Westjordanland und Gazastreifen – Oslo II – in Taba, Ägypten unterzeichnet, palästinensische Autonomie für ein Drittel der Gebiete

4.11.1995 Yitzhak Rabin auf Friedenskundgebung in Tel Aviv von Yigal Amir ermordet, Nachfolger Shimon Peres

1996-1997 Hamas- und Islamischer-Dschihad-Terror mit Selbstmordattentaten auf Busse und Einkaufszentren

Juni 1996 Benjamin Netanyahu (Likud) Premierminister

Okt 1998 Wye-Abkommen von Yassir Arafat und Benjamin Netanyahu unterzeichnet, weiterer israelischer Truppenabzug und Ausweitung der palästinensischen Autonomie vereinbart, gleichzeitig Forderung an Arafat gegen Terrorismus und illegale Waffen vorzugehen und PLO-Charta hinsichtlich anti-israelischer Abfassung zu ändern.

Mai 1999 Ehud Barak (Arbeitspartei) Premierminister

März 2000 Syriens Präsident Hafez al-Assad lehnt israelische Friedensofferte von Bill Clinton in
Genf übermittelt ab

Mai 2000 vollständiger israelischer Rückzug aus Sicherheitszone im Südlibanon, damit vollständige Umsetzung von UN-Sicherheitsratsresolution 425 von israelischer Seite

Juli 2000 Camp-David-Verhandlungen Barak, Arafat, Clinton scheitern an Ablehnung durch Arafat

Sep 2000 Mit palästinensischen Behörden vereinbarter Besuch des Tempelberges durch Oppositionsführer Ariel Sharon führt zu schweren palästinensischen Ausschreitungen, die an organisierter Gewalt zunehmen und zur 2. Intifada anwachsen unter Anwendung von zahlreichen Selbstmordanschlägen

Dez-Jan 2000/2001 Taba-Verhandlungen scheitern

Feb 2001 Ariel Sharon neuer israelischer Premier

2001-2002 Zahlreiche palästinensische Selbstmordattentate gegen israelische Zivilisten in Israel u.a. Dolphinarium Diskothek (Tel Aviv), Sbarro Pizzeria(Jerusalem), Pessach-Massaker(Park Hotel Netanyah) sowie Ermordung des israelischen Tourismusministers Rehav’am Ze’evi

März-April 2002 Operation Defensive Shield, größte israelische Militäraktion im Westjordanland, Verhaftung palästinensischer Verantwortlicher, Einschluss Arafats in Ramallah, Geburtskirche in Bethlehem von palästinensischen Kämpfern besetzt, Gefechte in Jenin von palästinensischer Seite zum „Massaker“ erklärt von Medien ungeprüft übernommen, „Neubesetzung“ des Westjordanlands durch israelische Truppen mit Ausnahme Jerichos

Juni 2002 US-Präsident George W. Bush schlägt Roadmap for pease vor

2003 fortgesetzte Selbstmordanschläge und Angriffe mit Kassam-Raketen vom Gaza-Streifen aus

März 2003 Unter Druck von Außen Reformversuch der Palästinensischen Autonomiebehörde – Mahmoud Abbas
(Abu Mazen) wird auf Arafats Wunsch palästinensischer Premierminister

Nov 2003 Sharon kündigt einseitigen Rückzug an, sollte Roadmap scheitern

Juli 2004 Internationaler Gerichtshof erklärt israelischen Sicherheitszaun zum Verstoß internationalen Rechts, Israel erklärt sich nicht gebunden, ordnet aber Änderung des Verlaufs in Übereinstimmung mit Empfehlungen des Obersten Gerichts Israels an

Okt 2004 Knesset billigt Rückzugsplan

11.11.2004 Arafat stirbt

Jan 2005 Mahmoud Abbas zum neuen Präsidenten des Palästinensischen Autonomiebehörde gewählt

Feb 2005 Sharm el-Sheikh Gipfel, formales Ende der 2. Intifada, Einigung auf Ende der Gewalt und Freilassung von Gefangenen

März 2005 Kairo-Konferenz, Militante Gruppen einigen sich auf Kampfpause

Juli-August 2005 gewaltsamer Widerstand gegen Räumung jüdischer Siedlungen in Gaza-Streifen im Rahmen des einseitigen Rückzuges, fortgesetzte Selbstmordattentate

1.9.2005 Abzug abgeschlossen, gefolgt von umfangreichen Plündereien und Gewalt gegen ehemals jüdische Einrichtungen, Beginn regelmäßigen und im Lauf der Zeit zunehmenden Beschusses Südisraels mit Kassamraketen

Nov 2005 Sharon gründet nach Opposition gegen Rückzugsplan Kadima-Partei

Jan 2006 Sharon nach Schlaganfall im Koma, Amtsgeschäfte Ehud Olmert übertragen

26.1.2006 Hamas gewinnen palästinensische Parlamentswahlen und bekräftigen, Israel nie anzuerkennen

März 2006 Kadima-Partei unter Ehud Olmert gewinnt israelische Wahlen, Olmert neuer Premierminister

Juni 2006 Hamas-Überfall auf Grenzposten, Ermordung zweier israelischer Soldaten und Entführung eines dritten (Gilad Shalit), Israelische Armee marschiert in Gaza ein, um Shalit zu befreien und Kassamraketenangriffe zu beenden.

Juli-Aug 2006 Hisbollah-Überfall auf israelische Nordgrenze, Ermordung dreier israelischer Soldaten und Entführung zwei weiterer (Ehud Goldwasser, Eldad Regev). Nach gescheiterten Befreiungsversuch, beginn Israelischer Luftangriffe auf Hisbollah-Stellungen in Südlibanon und Beirut und Raketenangriffe der Hisbollah auf Nordisrael

14.8.2006 Waffenstillstand auf Grundlage der
UN-Sicherheitsratsresolution 1701

Nov 2006 Waffenstillstand in Gaza vereinbart,
Kassam-Raketenfeuer wird jedoch fortgesetzt

Feb 2007 Hamas und Fatah vereinbaren in Mekka Einheitsregierung, Hamas verweigert Anerkennung Israels

Juni 2007 Hamas vertreibt in bürgerkriegsähnlicher Situation Fatah aus Gaza und übernimmt Macht

Nov 2007 Annapolis-Konferenz in Vereinigten Staaten, Israel und PA vereinbaren Umsetzung der Roadmap und Ziel einer Lösung Ende 2008

Jan 2008 Hamas durchbricht Grenze nach Ägypten, tausende Menschen bewegen sich für zwei Wochen frei zwischen Ägypten und Gaza u.a. gelangen auch zunehmend schwere Waffen nach Ägypten

Feb 2008 Raketenbeschuss Südisraels erreicht neue Dimensionen mit bis zu 50 Raketen am Tag. Grad/Katjusha-Raketen treffen Ashkelon

Mai 2008 Israel feiert sein 60-jähriges Bestehen

19.6.2008 Befristete Feuerpause zwischen Israel und Hamas in Gaza in Kraft getreten

Juli 2008 Fälle individuellen Terrors in Jerusalem, erneut Konflikt zwischen Fatah und Hamas in Gaza, Für die Freigabe libanesischer Terroristen erhält Israel im Gegenzug von der Hisbollah die sterblichen Überreste von Eldad Regev und Ehud Goldwasser

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