Widersprüche im Koran
Frage:
Hallo miteinander! Ich hab da eine Frage zum Vergleich von Bibel und Koran:
Da steht: Der Koran sagt, dass die Bibel eine frühere Offenbarung Gottes ist:
2:45.88.90.102.131.137; 3:4; 4:164; 5:44; 6:155; 17:56; 21:49; 29:28)
Ist jetzt der folgende Abschnitt nicht ein Widerspruch zu den obenerwähnten Kapiteln?:
5.Sure 44-45.48-49:
44 Doch wie sollten sie [die Juden] sich deiner Entscheidung unterwerfen? Sie haben ja die Thora, worin die Urteile Allahs enthalten sind. Sie werden dir daraufhin doch den Rücken zukehren ,denn sie sind keine Gläubigen.
Ich hoffe Sie verstehen mich: Zuerst wird gesagt, dass die Bibel also auch das Alte Testament und somit auch die Thora, von Gott offenbart ist, aber danach wird es als Vorurteil ernannt…
Können Sie mir vielleicht helfen? Danke! Gruß, S.
Antwort:
Hallo S. – wenn du dich mit Widersprüchen im Koran beschäftigst, dann m u s s ich dir ein kleines Buch empfehlen, in dem ohne jede Häme, mit sehr guter Kenntnis des Koran und mit viel Liebe zu den Muslimen auf die einzelnen Probleme eingegangen wird.
Widersprüche gibt es einerseits zwischen dem Koran und den Hadithen (den Überlieferungen der Weggenossen Mohammeds) und dem verkündeten Islam, als auch in den einzelnen Aussagen des Koran selbst. Es ist sehr interessant zu lesen, wie der Autor Francesco Maggio die widersprüchlichen Aussagen des Koran zum ausgeübten Islam als auch zu den Überlieferungen aufzeigt und beurteilt – auch im Gegensatz zur Bibel.
Das Buch heißt: “Christus für Muslime”, ist im Schwengeler-Verlag, Schweiz, www.schwengeler.ch – erschienen und hat die ISBN 3-85666-387-8.
Francesco Maggio war als Missionar in Nordafrika und in England tätig, wo er viele Erfahrungen in Gesprächen mit Muslimen sammelte. Seit einigen Jahren arbeitet er vollzeitlich als Evangelist unter Muslimen.
Ein neueres kleines Buch, das sehr gut Unterschiede zwischen Islam und Christentum aufzeigt und dazu Informationen bringt, die man in den Medien vergeblich sucht, die jedoch die Ursachen für die Schwierigkeiten zwischen den Kulturen sehr gut erhellen:
Ingo Resch – Islam und Christentum. Ein Vergleich.
Resch-Verlag, ISBN 978-3-935197-98-4
“Das Gottesbild einer Gesellschaft prägt auch ihr Menschenbild und ihre Kultur”.
Im Islam wurde das Prinzip der “Abrogation” eingeführt.
Sie besagt, dass neue “Offenbarungen” die älteren aufheben.
Vom Wort des Gottes Israels dagegen heißt es:
Ps 119,89: “Auf ewig, o HERR, steht dein Wort fest…”
Matthäus 24,35: “Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.”
Matthäus 5,18:
“Wahrhaftig, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz (Thora/Bibel) vergehen, bis alles geschehen ist.”
Abrogation –
der Trick mit den Widersprüchen im Koran
Wenn Denken erlaubt ist, fällt auf: Gott ist vollkommen –
und deswegen kann es in seinen persönlichen Offenbarungen an die Menschen keine
Widersprüche geben. Wenn doch, dann ist die Offenbarung nicht von Gott!
Jesus, der Retter der Menschen, eines Wesens mit Gott – also Gott – berichtet von einem mächtigen, geschaffenen Engel, der durch Hochmut zum Feind wurde und aus der Gegenwart des heiligen Gottes entfernt wurde.
Johannes 12,31: Jetzt ergeht ein Gericht über diese Welt:
Nun wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen.
Und im 2.Brief an die Gemeinde in Korinth sagt Paulus im 4.Kapitel, Vers 4:
„… bei den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt die Sinne verblendet hat, so dass ihnen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist.“
Von eben dieser Person, einem EngelFürsten, dem „Gott dieser Welt“, der wie Gott sein wollte und abstürzte – von diesem sagt Jesus:
„Ihr habt den Teufel zum Vater, und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun! Der war ein Menschenmörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge. (Joh 8,44).
Hier schließt sich der Kreis. Gott kann nicht lügen. Auch ist er nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Wo also Mord, Lüge und Unordnung ist, dort
können wir sicher sein, dass es nicht von Gott ist. Nicht vom Gott der Bibel und Israels.
Völlig korrekt. Da gibt es nichts hinzuzufügen.