20 August 2015 ~ 0 Comments

Der Messias aus jüdischer und messianischer Sicht

Jeshua ist der vom Tenach geweissagte Messias! Eine reale historische Person, die wie andere Menschen geboren wurde, lebte und starb. Anders als die anderen Menschen starb er jedoch nicht, weil sein Leben zu Ende war, sondern um uns von unseren Sünden zu erlösen. Und anders als sie wurde er von den Toten auferweckt, lebt nun zur Rechten Gottes und wird wiederkommen, um als König über Israel zu herrschen und der Welt den Frieden zu bringen.

Warum er allein als letztes, alle weiteren Opfergaben überflüssig macht, erklärt das NT damit, dass er sowohl der Sohn des Menschen als auch der Sohn Gottes war. Der erste Terminus, der aus dem Tenach stammt bedeutet, dass er wahrer und vollkommener Mensch war, ohne Sünde, ein Lamm ohne Fehl und Tadel. Da er Gott nicht sein Leben für seine eigenen Sünden schuldete, konnte er zum Lamm Gottes werden und die Sünde der Welt fortnehmen.
Der zweite Begriff, auf den der Tenach ebenfalls anspielt, besagt, dass in ihm, in seinem Leib, die Fülle Gottes wohnt, so dass er auf einzigartige Weise fähig ist, die Liebe Gottes zu den Menschen zum Ausdruck zu bringen.

Das nichtmessianische Judentum, das ja noch immer auf den Messias wartet, sieht in ihm, wie im Tenach verheißen, den von Gott gesalbten Retter und auf ewig herrschenden König Israels. Er wird das neue Zeitalter einläuten, indem Israel in Frieden leben wird, und somit auch die ganze übrig gebliebene Welt.
In der jüdischen Geschichte sind mehr als fünfzig falsche Messiasse aufgetreten, die jeweils einige dieser Prophezeiungen erfüllt haben; Jeshua aber hat sie alle erfüllt.

Das messianische Judentum sieht in ihm zudem noch, den ewigen von Gott bestimmten Hohenpriester, der, da er ohne Sünde war und ist, dieses Amt auf ewig ausüben wird. Der Tenach schreibt, dass die Torah ewig gilt. Aber er schreibt auch, dass mit dem Kommen des Messias die Opfergesetze verändert, aber nicht abgeschafft werden.
Warum soll Jeshua (jod – schin – waw – ajin) – JHWH rettet – auch der Vater sein? Jeshua sagte „Wenn ihr mich schaut, dann schaut ihr den Vater!“
Aber das ist nicht gleichbedeutend mit der Aussage „Ich bin der Vater“ , denn Jeshua sagte auch. „Der Vater ist größer als ich!“

Dieses Geheimnis (dass Jesus mit Gott, dem Vater, nicht eine Person, aber eines Wesens ist), beschreibt der Hebräerbrief so:

Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn:
Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen; ER ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft
;
er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt.“ (Hebräerbrief 1, 1-3)

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