30 Juni 2017 ~ 0 Comments

HEILIGUNG

Was diese Welt angeht, so lässt Gott sie (Menschen, die Gott nicht lieben) jetzt noch in ihrer Sünde gewähren. Doch er wird einmal mit Gericht antworten. Was aber seine Kinder angeht, lässt der Vater sie nicht einfach gewähren. Alles was ihm, seiner Heiligkeit und damit auch der Gemeinschaft mit ihm entgegensteht, wird er in seinen Kindern beseitigen. Darin handelt er aus seiner Liebe heraus, lässt uns durch Prüfungen gehen, um uns zu verändern und zu formen. 

Ein Kind Gottes, das sündigt, kann nicht glücklich sein. Es kann sich weder an der Gemeinschaft mit dem Vater, noch an den Segnungen, die es in dem Herrn Jesus hat, freuen. Doch das sollen wir! Um aber diese Freude zu ermöglichen und uns von falschen Wegen zurückzuführen, greift der Vater in unser Leben züchtigend ein, um uns auf bestimmte Dinge oder gar Sünde in unserem Leben aufmerksam zu machen. Das Ziel ist, dass wir unsere Sünden bekennen
(1. Joh 1,9). Das wird er so lange machen, wie es Kinder Gottes auf der Erde gibt. Was nun die Art und Weise seiner Züchtigungen angeht, so müssen wir davon ausgehen, dass Gott auch heute noch durch Krankheiten und sogar Tod züchtigt.
 
Weder in 1. Johannes 5 noch in anderen Stellen, finden wir eine zeitliche Einschränkung. Was den Tod angeht, so hat dieser natürlich nicht mehr das Ziel der Veränderung in einem Gläubigen. Es kann eben sein, dass ein Gläubiger so zur Unehre des Vaters lebt/handelt, dass der Vater ihn ganz wegnimmt. 
Wenn er durch Krankheit und sogar Tod züchtigt, dann bedeutet das nicht, dass diese Sünden weniger schlimm wären. Jede Sünde ist in den Augen Gottes abscheulich. Daher sollten wir unser Leben vielmehr in Gottesfurcht leben – Furcht davor, etwas zu tun, was nicht der Heiligkeit und dem Willen Gottes entspricht. 

„[…] wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, seid auch ihr heilig in allem Wandel; denn es steht geschrieben: ‚Seid heilig, denn ich bin heilig‘. Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeden Werk, so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht, indem ihr wisst, dass ihr nicht mit verweslichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi, als eines Lammes ohne Fehl und ohne Flecken.“
(1. Pet 1,15-19 ) 

F. W. Entnommen aus: Sammlung bibelkommentare.de

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