08 April 2012 ~ 0 Comments

Rätsel der Bosheit

Mit Wohlbefinden aufgewacht. Wert geschätzt den augenblicklichen Zustand – das Verlangen erwacht, „das“ und mehr nicht und für immer.
Erschrocken über die dümmliche Frivolität dieses Gedankens, seine feiste Selbstverständlichkeit. Verwirrt zu Jesus geflüchtet, noch halb im Schlaf. Bekannt und abgeschüttelt den Frevel.

Dann – im wachen Zustand erkannt, wer einst so dachte und so vom schönsten Engel, dem Lichtträger, zum Vater der Lüge und zum Menschenmörder von Anfang wurde.
Ich dachte, er sei klug. Aber nein, nur listig scheint er zu sein – und Vater der Begierde.
Gott schuf ihn groß. Deswegen soll ihm kein Geschöpf fluchen, denn der Engel, der mit ihm um den Leichnam des Mose stritt, tat es nicht. So ehrt man Gott.

Nur Zunder brennt, Stein nicht. Was bewog Luzifer zu diesem Wunsch:
„Ich will zum Himmel emporsteigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen und mich niederlassen auf dem Versammlungsberg im äußersten Norden ..;“ (Jesaja 14,13)

Was bewog Eva dazu – umgeben von Wonne – der Lüge zu glauben:
„… aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: Esst nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit ihr nicht sterbt! Da sprach die Schlange zu der Frau: Keineswegs werdet ihr sterben! Sondern Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon esst, werden euch die Augen geöffnet, und ihr werdet sein wie Gott und werdet erkennen, was gut und böse ist! Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre, und dass er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum wäre, weil er weise macht; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß.“
(1.Mose 3,6)

Jesus, vom Satan versucht, „ich will alles – und zwar sofort“, widerstand der Verlockung zu schneller Erfüllung. Warum? Er liebte seinen Vater, Gott, von ganzem Herzen, innig und mit Schmerzen.
Doch wir offensichtlich nicht!
Wir öffnen unser dumpfes Herz der Begierde – von der Petrus schreibt:
„… durch welche ER uns die überaus großen und kostbaren Verheißungen gegeben hat, damit ihr durch dieselben göttlicher Natur teilhaftig werdet, nachdem ihr dem Verderben entflohen seid, das durch die Begierde in der Welt herrscht, (2.Petr 1,4)

Denn die ..Gier ist eine Wurzel alles Bösen; etliche, die sich ihr hingegeben haben, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst viel Schmerzen verursacht. (1.Tim 6,10)

Den, von dem wir alles haben, den wollen wir vom Thron stürzen? Und was dann? Sind die geschaffenen Wesen so verrückt? Hör dir das Toben an gegen den Herrscher und seine Leute, achte auf die Empörung, wenn man nur seinen Namen nennt.
Vor 3.000 Jahren schon wusste König David davon:

Psalm 2
1 Warum toben die Heiden
und ersinnen die Völker Nichtiges?
2 Die Könige der Erde lehnen sich auf,
und die Fürsten verabreden sich
gegen den HERRN und gegen seinen Gesalbten:
3 »Lasst uns ihre Bande zerreißen
und ihre Fesseln von uns werfen!«
4 Der im Himmel thront, lacht;
der Herr spottet über sie.
5 Dann wird er zu ihnen reden in
seinem Zorn
und sie schrecken mit seinem Grimm:
6 »Ich habe meinen König eingesetzt
auf Zion, meinem heiligen Berg!« –
7 Ich will den Ratschluss des HERRN verkünden;
er hat zu mir gesagt:
»Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.
8 Erbitte von mir, so will ich dir die Heidenvölker zum Erbe geben
und die Enden der Erde zu deinem Eigentum.
9 Du sollst sie mit eisernem Zepter zerschmettern,
wie Töpfergeschirr sie zerschmeißen!«
10 So nehmt nun Verstand an, ihr Könige,
und lasst euch warnen, ihr Richter der Erde!
11 Dient dem HERRN mit Furcht
und frohlockt mit Zittern.
12 Küsst den Sohn, damit er nicht zornig wird
und ihr nicht umkommt auf dem Weg;
denn wie leicht kann sein Zorn entbrennen!
Wohl allen, die sich bergen bei ihm!

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