Neues Leben
Jesus sagt: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verloren gehen und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle“
Das Wort Gottes sagt es uns – und wir sehen es an vielen Dingen um uns herum, dass Gott die Liebe ist. Von seiner Natur her ist er Liebe – ganz anders als wir. Deswegen will Gott uns lieben. Aber er kann nicht. Er kommt nicht zu uns durch. Warum ?
Wir haben einen schweren Geburtsfehler. Wir alle neigen nämlich dazu, Böses zu tun. Und wer Böses tut, mit dem kann Gott keine Gemeinschaft haben: Denn der böse Mensch würde bei der Berührung mit Gott sofort verbrennen, weil Gott heilig ist – ganz ohne Böses und er hasst das Böse.
Ihr wisst, dass Gott nicht nur die Liebe ist, sondern er ist auch allwissend und allmächtig. Er weiß alles und er kann alles. Deswegen hat er einen Ausweg gefunden, dass er Gemeinschaft mit uns haben kann und wir mit ihm – obwohl wir von Natur aus zum Bösen neigen. Denn tief in unserem Herzen ist auch in uns ein Verlangen nach ewiger Liebe und ewiger Sicherheit und Geborgenheit. Dieses Sehnen hat Gott selbst in unser Herz gelegt. Und Nur ER kann es erfüllen.
Willst du mit ewiger Liebe geliebt und in ewigen, starken Armen für immer in Sicherheit leben? Sogar schon hier auf der Erde? Dann musst du den Weg suchen, den Gott für uns zu diesem Ziel gebahnt hat.
Wer ist es, der von sich gesagt hat, dass er der Weg ist – und die Wahrheit, so dass wir uns nicht verlaufen können – und das Leben, das nie mehr aufhört? Dieser Weg ist eine Person: Jesus sagt nämlich, „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zu Gott, dem Vater, als nur durch mich.“
Eines der vielen Geheimnisse um Gott ist dies, dass jeder, der das Verlangen hat, zu Gott zu kommen, in diesem Augenblick von Gott selber gezogen wird, den Weg zu finden.
Und jeder, der schließlich im Gebet zu Jesus kommt, um seine Sünden zu bekennen und für Gott zu leben, der empfängt Vergebung seiner Schuld und Jesus nimmt ihn als sein Schäfchen an. Er sammelt nämlich Schafe. Er hat die Natur und die Liebe eines guten Hirten. Er freut sich über jedes einzelne, auch über die schmutzigen und zerrupften, die bei Menschen nichts gelten oder die, die sich selber nicht leiden können.
Jesus sammelt mit Leidenschaft Schafe aller Art und macht aus ihnen wahre Persönlichkeiten.
„Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verloren gehen und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. Ich und der Vater sind eins.“ *) (Johannes 10,27-30)
*) … sind eins: sind eines Wesens – nicht – einer Person.
Doch bis es soweit war, musste Jesus einen hohen Preis bezahlen. Denn Gottes Gesetz sagt: ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung von Sünden. Das Blut, das Sünden wirklich abwaschen kann, muss von jemandem sein, der nie eine Sünde getan hat.
Der Apostel Paulus sagt: Alle haben gesündigt, keiner ist gerecht vor Gott. Jesus ist der einzige Mensch in der Geschichte der Menschheit, der nie gegen Gott gesündigt hat, weil er ihn wirklich kannte und liebte und immer in Gemeinschaft mit ihm blieb. Gott der Vater und Jesus, sein Sohn waren sich einig, dass Jesus der einzige ist, der die Menschen von ihren Sünden erlösen könnte. Und so geschah es. Jesus starb für uns!
Doch hier steckt wieder ein großes Geheimnis, das nur wenige Menschen erkennen:
Weil er an unserer Stelle starb, sind wir nämlich mit ihm gestorben. In seinem Tod ist unser alter Mensch, der immer sündigen musste, mitgestorben. So ist es vor Gott – und wir dürfen uns im Vertrauen auf IHN darauf verlassen. Die Sünde kann nicht mehr über uns herrschen, wie sie es früher tat. In Bedrängnis schauen wir auf Jesus und empfangen Kraft das zu tun, was Gott gefällt.
Unser täglicher Glaubenskampf besteht darin, die Gewohnheiten des sündigen Menschen abzulegen und die Tugenden des neuen Menschen anzuziehen, der aus Gott geboren ist.
Und hierin steckt wieder ein Geheimnis: wenn wir versuchen, in eigener Kraft zu tun, was Gott gefällt, dann sind wir auf einem Weg, der nicht zum Ziel führt. Die eigene Kraft war ja bisher nicht fähig, Gott zu gehorchen. Wie sollte sie es jetzt können? Aber Jesus IN UNS ist die neue Kraft, die uns befähigt, IHM treu zu sein:
„So zieht nun an als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld – und ertragt einander und vergebt euch untereinander,… wie der Herr euch vergeben hat, so auch ihr!“ (Kol.3,12-13)
