PEGIDA
Vielleicht liegt in der Austauschbarkeit der Parteien sogar einer der Gründe für die hysterischen Attacken auf Pegida.
Wer seine Zunge zeigt, verdeckt die eigene Zahnlosigkeit.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article135452033/Die-Attacken-auf-Pegida-haben-jedes-Mass-verloren.html
POSITIONSPAPIER der PEGIDA
PEGIDA ist FÜR die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten. Das ist Menschenpflicht!
PEGIDA ist FÜR die Aufnahme des Rechtes auf und die Pflicht zur Integration ins Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (bis jetzt ist da nur ein Recht auf Asyl verankert)!
PEGIDA ist FÜR dezentrale Unterbringung der Kriegsflüchtlinge und Verfolgten, anstatt in teilweise menschenunwürdigen Heimen!
PEGIDA ist FÜR einen gesamteuropäischen Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge und eine gerechte Verteilung auf die Schultern aller EU-Mitgliedsstaaten! (Zentrale Erfassungsbehörde für Flüchtlinge, welche dann ähnlich dem innerdeutschen, Königsteiner Schlüssel die Flüchtlinge auf die EU-Mitgliedsstaaten verteilt) und für dessen konsequente Umsetzung!
PEGIDA ist FÜR eine Senkung des Betreuungsschlüssels für Asylsuchende (Anzahl Flüchtlinge je Sozialarbeiter/Betreuer – derzeit ca.200:1, faktisch keine Betreuung der teils traumatisierten Menschen)
PEGIDA ist FÜR ein Asylantragsverfahren in Anlehnung an das holländische bzw. Schweizer Modell und bis zur Einführung dessen, FÜR eine Aufstockung der Mittel für das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) um die Verfahrensdauer der Antragstellung und Bearbeitung massiv zu kürzen und eine schnellere Integration zu ermöglichen!
PEGIDA ist FÜR die Aufstockung der Mittel für die Polizei und GEGEN den Stellenabbau bei selbiger!
PEGIDA ist FÜR die Ausschöpfung und Umsetzung der vorhandenen Gesetze zum Thema Asyl und Abschiebung!
PEGIDA ist FÜR eine Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordenen Asylbewerbern und Migranten!
PEGIDA ist FÜR den Widerstand gegen eine frauenfeindliche, gewaltbetonte politische Ideologie aber nicht gegen hier lebende, sich integrierende Muslime!
PEGIDA ist FÜR eine Zuwanderung nach dem Vorbild der Schweiz, Australiens, Kanadas oder Südafrikas!
PEGIDA ist FÜR sexuelle Selbstbestimmung!
PEGIDA ist FÜR die Erhaltung und den Schutz unserer christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur!
PEGIDA ist FÜR die Einführung von Bürgerentscheidungen nach dem Vorbild der Schweiz!
PEGIDA ist GEGEN Waffenlieferungen an verfassungsfeindliche, verbotene Organisationen.
PEGIDA ist GEGEN das Zulassen von Parallelgesellschaften /Parallelgerichten in unserer Mitte, wie Sharia-Gerichte, Sharia-Polizei, Friedensrichter usw.
PEGIDA ist GEGEN Radikalismus egal ob religiös oder politisch motiviert!
PEGIDA ist GEGEN Hassprediger, egal welcher Religion zugehörig!
http://pegida.de/2014/12/positionspapier-der-pegida/
http://www.cosmiq.de/qa/show/3805812/Warum-tut-die-Regierung-nichts-gegen-die-Angst-vor-einer-Islamisierung/ (Antwort von „Immas“)
Sonderblatt zu den PEGIDA – Demonstrationen
Wir möchten euch mit dem folgenden Sonderblatt einige Informationen sowie geistliche Einschätzungen zu dem – auch unter Christen sehr kontrovers diskutierten – Thema „Pegida“ geben und euch Gebetsanliegen dazu nennen.
Pegida ist die Abkürzung für: “Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“. Die Initiatoren haben inzwischen einen Verein unter diesem Namen gegründet. Seine führenden Mitglieder organisieren seit dem 20. Oktober 2014 wöchentliche Demonstrationen in Dresden gegen eine aus ihrer Sicht verfehlte europäische und deutsche Einwanderungs- und Asylpolitik. Waren es am Anfang 350 Teilnehmer, stieg die Anzahl der Demonstranten rasch auf über 10.000 an.
Am 5.1. demonstrierten 18.000 Menschen. Ähnliche Demonstrationen finden auch in einigen anderen deutschen Städten statt – jedoch mit wenigen Teilnehmern.
Wir haben erst einmal abgewartet, um nicht vorschnell etwas zu beurteilen, was sich sehr diffus und vielfältig darstellt. Inzwischen sind einige Linien zu erkennen.
Im Folgenden lassenwir unseren Regionalleiter Thomas Klinke, der auch in Dresden wohnt, zu Wort kommen. Er ist am nächsten am Geschehen dran gewesen bis jetzt.
Warum hat die Bewegung solch einen Zulauf?
Die PegidaDemos in Dresden erinnern an die Wendezeit und knüpfen wohl auch bewusst daranan. Damals fühlten sich die Bürger der DDR entmündigt, manipuliert, dem Staat und seinem Machtapparat hilflos ausgeliefert. Die Medien waren eine verlogene, staatlich verordnete Propagandamaschinerie, die ein gutes Bild des sozialistischen Staates und ein schlechtes Bild vom „Klassenfeind“ im Westen sichern sollte. Jeder, der Westradio oder –fernsehen empfangen konnte, wusste das. Es gab aber scheinbar keinen Ausweg daraus. Dann kam die Wendezeit und eine leise Hoffnung wurde wach. Auch war der Frust der Menschen so angewachsen, dass sie bereit waren, viel für die Freiheit zu riskieren. In Leipzig und Dresden gab es damals die Montagsdemos, und die Rufe „Wir sind das Volk“ erschallten. Dann kam die Wende und die große Freiheit, Demokratie für alle und eine heile Welt (mit „blühenden Landschaften“) wurden versprochen.
Nun mussten die Menschen im Osten lernen, dass ihr Bild des glorreichen Westens auch nicht der Wahrheit entsprach und manche bekamen nun die Gnadenlosigkeit gewissenloser Kapitalisten zu spüren und empfanden sich erneut als Verlierer. Die meisten aber haben sich gut mit dem neuen System arrangiert und waren dankbar für die vielen positiven Veränderungen. Inzwischen fühlen sich viele Menschen im Osten wie im Westen (hier im Osten aber erneut und ähnlich wie damals) vom Staat ausgenutzt, manipuliert und missverstanden von Politikern, die Themen wie Frauenquoten in Aufsichtsräten debattieren, anstatt die Nöte und Ängste der Bevölkerung wahrzunehmen und politisch erkennbar darauf zu reagieren.
Willensbekundungen größerer Menschengruppen wie bei den Petitionen aufgrund der Bildungspläne in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen werden autoritativ vom Tisch gewischt.
Die Medien werden erneut als manipulativ, unwahrhaftig und von den Machthabern gesteuert empfunden. Das alles bewirkt einen deutlich zunehmenden Vertrauensverlust gegenüber den Politikern und weckt Frust und Zorn bei vielen Menschen. Trotz Demokratie, freien Wahlen etc. fühlen sie sich ohnmächtig den Mächtigen ausgeliefert. Dazu kommt die aktuelle Angstvor dem Schrecken, den die Organisation „Islamischer Staat“ (IS) verbreitet und den unbefriedigenden, beschwichtigenden Antworten von Politikern darauf.
Es gibt viele gefühlsmäßige Parallelen zu der Zeit vor der Wende. Da wundert es nicht, wenn ein altes Erfolgsrezept wieder aufgegriffen wird. „Wir sind das Volk“ erschallt es neu in Dresden. Wenn das aus tausenden Kehlen im Chor skandiert wird, hat es eine enorme emotionale Wirkung auf den Einzelnen – erhebend und befreiend.
Wenn der Initiator Lutz Bachmann dann noch ruft: „Ihr seid der Stolz unserer Nation!“, ist das Gefühl geweckt, endlich wieder eine machtvolle Stimme im Lande zu sein – der unbescholtene Bürger David, der mit friedlichen Demos schon einmal den mächtigen Goliath da oben bezwungen hat und es wieder tun kann. Staat, Politiker und Medien werden (wie damals) zum klaren Feindbild und bestätigen sich selbst in dieser Rolle mit ungeschickten, einseitigen, unzutreffenden oder abwertenden Aussagen über Pegida und ihre Anhänger.
Worum geht es bei PEGIDA?
Das ist nicht leicht zu sagen. Im Positionspapier der Pegida (http://www.i-finger.de/pegida-positionspapier.pdf), findet sich nichts, was deutlich von Ausländerhass oder Ablehnung von Flüchtlingen zeugt. Auf den Demos gibt es durchaus Entgleisungen in diese Richtung, aber das ist nicht das eigentliche Thema. Anlass zur Sorge ist vielmehr die Entfremdung der eigenen Kultur und die Gewalttätigkeit, die sich aus dem Islam ergibt. Dass es da Zusammenhänge gibt, die von fast allen Politkern und Medien permanent verharmlost werden, obwohl die täglichen Nachrichten deutlich Zeugnis davon ablegen, macht Angst.
Die Demos werden jedoch immer mehr zum Ventil für jedweden Zorn der Menschen gegenüber der aktuellen Politik. Ein widergöttlicher Geist von Rebellion kommt zum Vorschein. Eine Distanzierung von Rechtsextremen gibt es nicht und die skandierten Rufe erinnern stark an deren Gedankengut. Politiker werden in übler Weise beschimpft, ohne Achtung ihres Amtes oder ihrer Person. Andererseits gibt es auch offene und ehrliche Meinungsäußerung, die Wahrheit ans Licht bringt und eine Decke des Schweigens durchbricht. Leider gehen diese Signale in einer Atmosphäre des Hasses unter, der mit einem sich unbelehrbar zeigenden Stolz vermischt ist. Die weitgehende Ablehnung der Bewegung in der Öffentlichkeit ist von daher gerechtfertigt.
Warum begann die Bewegung ausgerechnet in Dresden?
Das ist eine interessante Frage, denn in Sachsen gibt es einen sehr geringen Anteil an Moslems (unter 1%) und im täglichen Leben gibt es hier nur vereinzelt Konflikte mit dem Islam. Was spricht also für Dresden als Ursprung und Hauptaustragungsort von PEGIDA?
In Dresden und Leipzig gibt es die Erfahrungen von der friedlichen Revolution 1989, an die es sich anknüpfen lässt. Gegenüber dem „erzkonservativen“ Dresden ist Leipzig jedoch schon immer eine viel weltoffenere Stadt, bedingt u.a. durch die Leipziger Messe als wichtigstem Knotenpunkt des internationalen Handels der DDR, wodurch Ausländer viel mehr präsent waren als in Dresden.
Erst seit einigen Jahren prägen größere Anteile von Ausländern auch das Stadtbild von Dresden. Berührungsängste gegenüber Fremden sind daher zumindest bei Menschen ab dem mittleren Lebensalter sicher noch stärker vorhanden als anderenorts.
Im „Osten“ erwacht das alte Feindbild (Staat, Partei und Medien) zu neuem Leben und die Menschen haben ein besonderes Gespür für drohende diktatorische Zustände und Entmündigung. Gleichzeitig haben DDR-Bürger es kaum gelernt, demokratische Rechte verantwortlich wahrzunehmen und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Das war vom Staat nicht erwünscht, die Menschen wurden bewusst zur Unmündigkeit erzogen. Diese Haltung ist auch in der nachfolgenden Generation noch nicht völlig überwunden, was die Tendenz verstärkt, alle Schuld auf die Regierung zu schieben und selbst lediglich zu schmollen.
An den Grenzen im Osten gibt es zunehmende Erfahrungen von Grenzkriminalität, während die Landesregierung plante, die bereits bestehende Unterbesetzung der Polizei mit weiterem Stellenabbau zu verschärfen.
In Dresden existiert ein ausgeprägtes öffentliches Bewusstsein dafür, dass die Stadt mit ihren Kunstschätzen 1945 Opfer der Bombenangriffe wurde. Die Opferzahlen wurden in Publikationen meist deutlich übertrieben und jedes Jahr gibt es ein umfangreiches Gedenken daran. Die (inzwischen vielfach recherchierte) Schuld der Stadt an den Juden und die aktive Rolle von Dresdnern im NS-Regime wurde demgegenüber deutlich weniger thematisiert. Die Dresdner entwickelten eine Opfermentalität, von der PEGIDA sicher genauso profitiert wie die rechtsextreme Szene, die um den 13. Februar herum jährlich Schweigemärsche in Dresden veranstaltete.
http://www.waechterruf.de/uploads/media/Sonderblatt_Januar_2015_PEDIGA.pdf