30 Dezember 2017 ~ 0 Comments

Tödliche Intoleranz

Das Trauma der Christen im Nahen Osten
von Daniel Pipes
The Future of Religious Minorities in the Middle East
Januar 2018
http://de.danielpipes.org/18114/keine-dhimmis-mehr

Englischer Originaltext: Dhimmis No More
Übersetzung: H.Eiteneier

Man hört eine Menge vom Hass und der Angst vor dem Islam, die heute „Islamophobie“ genannt werden. Aber Ayaan Hirsi Ali, Ex-Muslima und ehemalige Parlamentsabgeordnete der Niederlande, findet, dass das wahre Problem etwas ganz Anderes ist: Christophobie.

Eine unvoreingenommene Bewertung der jüngsten Ereignisse und Trends führt zu dem Schluss, dass das Ausmaß und das Gewicht der Islamophobie im Vergleich mit der blutigen Christophobie verblasst, die durch mehrheitlich muslimische Staaten von einem Ende des Globus bis zum anderen strömt.
Die Verschwörung des Schweigens, die diese gewalttätige Ausdrucksform religiöser Intoleranz umgibt, muss aufhören.
Auf dem Spiel steht nicht weniger als das Schicksal des Christentums – und letztlich aller religiösen Minderheiten [unter Muslimen].[x]

Zusammengenommen markieren die ethnischen Säuberungen an den Juden und den Christen das Ende einer Ära. Die attraktive Vielfalt des Lebens des Nahen Ostens wird auf die platte Monotonie einer einzigen Religion und einer Handvoll belagerter Minderheiten reduziert. Die gesamte Region, nicht nur die Minderheiten, verkümmert durch diesen Trend.

Was können Westler – und besonders Christian Solidarity International – gegen dieses Problem unternehmen?

Es gibt nur zwei Optionen: Nichtmuslime – Christen und andere – zu schützen, die weiterhin in mehrheitlich muslimischen Ländern leben oder ihnen zu helfen dort wegzukommen, ihre historische Heimat aufzugeben.

Die erste Option ist offensichtlich wünschenswerter; Christen haben ein unveräußerliches Recht an Ort und Stelle zu bleiben. Aber ….. derzeit scheinen Westler nicht bereit zu sein die nötigen Schritte – die Ausübung wirtschaftlichen und militärischen Drucks – zu unternehmen, um das Überleben der Nahost-Christenheit sicherzustellen.

Was die weniger attraktive Alternative übrig lässt: Christen helfen das Land zu verlassen und dann unsere Türen zu öffnen, um sie aufzunehmen.
(Aber das wird durch die zunehmende westliche Entchristlichung verhindert, weil man in „tödlicher Toleranz“ gegenüber dem Islam Ungarn, Polen u.a. verweigert, Christen aufzunehmen – und die EU ihnen nun statt der willkommenen christlichen Flüchtlinge ein juristisches Verfahren gibt, weil sie keine Muslime haben wollen – wie z.B. auch die reichen arabischen Bruderländer.)
Emigration ist eine inhärent schmerzvolle Erfahrung und Demokratien haben Schwierigkeiten Politik zu formulieren, die den Anhängern bestimmter Religionen Priorität einräumt. Ungeachtet dieser und anderer Negativa ist Migration eine echte Option, zudem eine, auf die täglich eingewirkt werden kann.

Und so verschwinden tragischerweise die Christen des Nahen Ostens vor unseren Augen aus ihrer uralten Heimat.

Buchtipp: TÖDLICHE TOLERANZ, G.Lachmann, PIPER, ISBN 3-492-04699-1

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