14 Januar 2019 ~ 0 Comments

ISLAMFRAGEN

Bassam Tibi, ein Moslem, spricht über Integration:
Der leitende Redakteur des Ressorts Aussenpolitik der Welt, Jacques Schuster beklagt, was mit denjenigen passiert, die anders denken: „Geschickt im Gewerbe der Niedertracht, nutzen zahlreiche Politiker und Kommentatoren den Widerwillen gegen alles Rechte, der seit 1945 herrscht. Sie verwandeln alle diejenigen zu Halb- und Vollnazis, die meist weder das eine noch das andere waren, sondern nur die Missstände beim Namen nennen.“

Heute beträgt der Anteil der Muslime an der Weltbevölkerung ca. zwei Milliarden, darunter 400 Millionen Araber. Wer die Welt des Islam kennt, weiß, dass es die Araber sind, die darin kulturell und politisch dominieren, die bestimmen, welche Richtung eingeschlagen wird. Muslime leben als Mehrheit in 57 Staaten und als Minderheiten in aller Welt. Sowohl der schiitische Iran als auch das sunnitische Saudi-Arabien – aber auch die Türkei – versuchen die muslimische Minderheit von 35 Millionen, die in Staaten der EU lebt, zu hijacken. Diese Regime wollen keine Integration sondern islamische trojanische Pferde in Europa. Reform-Muslime treten für das Gegenteil, also für Integration ein. Ohne Integration der in Westeuropa lebenden Muslime kann der Islam nicht zu Europa gehören – es geht um Europa, nicht nur um Deutschland, wie ich im Untertitel meines Buches „Europa ohne Identität“ ausgeführt habe. Es geht um den Konflikt zwischen zwei Visionen: Europäisierung des Islam oder Islamisierung Europas.

In den vergangenen Jahren habe ich in Gesprächen mit Schweizern, Österreichern, Briten und Franzosen oft eine Empörung über die deutsche Tendenz festgestellt, die eigenen Lebenslügen zu verabsolutieren und sich als moralischer Lehrmeister der Welt aufzuspielen.

Zu den größten Leistungen der europäischen Aufklärung gehört das Bild des Menschen als Individuum. Der Islam kennt dies nicht und verlangt von allen Muslimen, sich dem weltweiten Umma-Kollektiv zu unterwerfen. Integrationswillige Muslime sind daher herausgefordert, ihre Religion zu reformieren. Denn ein schriftfundamentalistischer Islam ist mit dem GG nicht vereinbar. Nur ein Reform-Islam ist integrationsfähig. Bereits im Jahre 2004 habe ich in der Monografie „Der neue Totalitarismus“ (WBG) diese Problematik untersucht. Der unreformierte Islam ist religiöser Absolutismus. Die religiöse Aufladung von Politik durch den Islamismus mündet nach Faschismus und Kommunismus in einem neuen Totalitarismus. Ich sehe keine Möglichkeit, wie eine Demokratie mit ihren Normen die islamistische Ablehnung von Pluralismus der Religionen und der Gleichheit der Geschlechter zulassen kann. Hier liegen die Grenzen der Political Correctness und des kulturellen Relativismus.
Die schicksalsträchtigen Alternativen lauten: Europäisierung des Islam oder Islamisierung Europas. Das ist der Inhalt meines Buches „Europa ohne Identität“. Darin habe ich als Reform-Muslim mit Migrationshintergrund mein Integrationskonzept eines Euro-Islam entwickelt.
Summa Summarum: Die Integration des Islam und der Muslime in das säkular-demokratische Europa ist eine Jahrhundertaufgabe und nicht mit Alimentierung, Sozialleistungen und Sprachkursen zu bewältigen. Integration müssen beide Seiten wirklich wollen. Wenn dies mißlingt, dann muss man sich realistisch – wie warnende Buchtitel lauten –, auf den „Selbstmord Europas“ (Douglas Murray) oder auf „Die letzten Tage Europas“ (Walter Laqueur) einstellen.

Der vollständige Artikel: https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/bassam-tibi-gehoert-der-islam-zu-deutschland/

Die ethnische Wahl Martin Sellner
Der große Austausch (durch muslimische Neubürger) bringt jedoch keine neue ideologische Fraktion ins Spiel, die sich in dieses Narrativ (der zivilisatorischen Kultur) einfügt, oder auch nur an es anschließt. Er erzeugt in seinen Ghettos und Parallelgesellschaften erratische, ethnoreligiöse Blöcke, die anders als gewachsene ethnische Minderheiten, keine Bindung zur Leitkultur aufweisen.
Das „Gemeinwohl“ ist für sie unverständlich. Ihr politischer Bezugsrahmen ist der Clan, der dank Kettenmigration aus fernen Ländern importiert und in urbanen Ghettos rekonstruiert wurde. Die Clans interessiert lediglich der Wirtschaftsstandort in seiner Auswirkung auf ihren kollektiven Vorteil. Die Opferbereitschaft und Solidarität, ohne die ein Sozialstaat zusammenbricht gibt es für sie nur innerhalb ihrer ethnischen Enklave. Der Staat ist ein Beutewert.
https://sezession.de/60002/die-ethnische-wahl
https://sezession.de/60002/die-ethnische-wahl/3

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